„Gott wurde Mensch, damit der Mensch vergöttlicht werde.“ So beschrieben die alten Kirchenväter das Geheimnis von Weihnachten. Sie sprachen vom Herabsteigen Gottes, von seinem Sich-Hinunterbeugen zum Menschen, damit diesem Menschen der Aufstieg gelingt. Nirgends wird diese Dynamik so bedeutsam wie beim Sterben. Nirgends rücken Mensch und Gott so nahe aneinander wie beim Tod. Die liebevolle Zuwendung zum Sterbenden, das Sich-Hinunterbeugen zu ihm, bleibt deswegen die schönste und deutlichste Spur göttlicher Gegenwart. Und dies mitten in einer Welt, die sich allzu oft als gottverlassen erlebt.
In ihr wird Hospiz zum Gütesiegel der Humanität. Zum Wunder der Ewigkeit, das mit Händen zu greifen ist. Tagtäglich! Auch oder gerade in Tirol. Nein: Wir sind nicht verloren. Die Hospiz-Gemeinschaft mit ihrer Liebe zum Leben ist der Beweis dafür. Sie nimmt schon jetzt dem Tod seinen Stachel. Und die Ewigkeit vorweg! Soll man da nicht dankbar sein? Danke!
Univ.-Prof. Dr. Józef Niewiadomski
Rektor der Theologischen Fakultät Innsbruck
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