Roland Klinger hat dem Hospizhaus Tirol ein Lied gewidmet. Viel Freude beim Anschauen!
A Holzhaus
Text: Roland Klinger
(Melodie nach: Eric Clapton)
Neulich bin i amol durch Hall spaziert
Weil in Hall allm eppas passiert.
Auf amol sieg i a nuies Holzhaus
Und denk ma: „Na servas, des schaut ja guat aus!
Wos is in dem Haus wohl drein?“
Denk i ma, und gea bei der Tür hinein.
Da wea i freindlich gfragt, ob ma mir helfn kann.
Und i sag: „ja wirklich“ – und i fang zum Frag’n an.
„Was is des da fia a Hittn?
Vorn aussn de ganzn Aygo Schlittn?“
De Dame sagt ma: „Des is a Hospiz.“
I antwort lei: „Ge, des is doch a Witz!“
Sie sagt: „Na, na, des is scho so.
Wissns, wenn ma’s braucht, ja, dann is ma froh.
Mia hamm a PAST auf der alles passt
Mit alls Oanzlzimma“, ganz kurz zsammengefasst.
„Heruntn gibt’s a Mobiles Team,
de flitzn mit die Aygos dahin.
Und ausserdem hamma a Palliativambulanz
Und a Tageshospiz, wias sonst gibt no kaans.
Die Verwaltung de is glei do vorn
Und da danebn die Rezeption.
A kloane Kapelln und an Haufn Büros
Und fias Gschäftliche gibt’s etliche Klos.
A kloans Cafe gibt’s a no herunt.“
Es Haus isch zwar eckig, owa es wirkt alls rund.
Obn auf“, hats gsagt, „da gibt’s a Akademie
De sollt strahln wia a Leuchtturm“–
– Ja, wo leucht denn de hin?
Im Haus arbeitn ganz ganz viele Leut‘
A jeda mit viel Herz und mit no mehr Freud
Ganz Tirol soll hospizlich wean
„A jeda hat a Recht“, sagt’s,
„auf a würdevolls Sterbn“.
Iatz woass i was des is fia a Hittn
I mecht mi am liabstn glei einmietn.
Owa die Dame sagt: „tuan’s sich woanders bewerbn,
weil Sie, mei liaba Herr, Sie sein no viel zguat zum Sterbn.
Oktober 2018
Roland Klinger arbeitet als Diplomkrankenpfleger im Mobilen Hospiz- und Palliativteam der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.
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