„Der Interprofessionelle Palliative Care Lehrgang ist ein spannendes Übungsfeld für unterschiedliche Berufsgruppen. ÄrztInnen, Diplompflegepersonal aber auch alle anderen Berufsgruppen sind gefordert, gut zusammenzuarbeiten und sich intensiver auszutauschen“, meinte eine der Teilnehmerinnen des Interprofessionellen Universitätslehrgangs Palliative Care 2015|16.
Im Februar konnte der dritte Lehrgang mit 25 TeilnehmerInnen, davon acht ÄrztInnen, abgeschlossen werden. In fünf Blockseminaren wurde im Zeitraum April 2015 bis Februar 2016 das ganze Themenspektrum der Palliativbetreuung beleuchtet. Neben den „klassischen“ medizinisch-pflegerischen Themen sind dabei auch die Kommunikation, die psychosoziale Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen, die spirituelle Dimension, ethische und rechtliche Fragen und der Umgang mit Trauer im Fokus. Außerdem wird die Sorge für Menschen am Lebensende als eine Aufgabe für die Gesellschaft behandelt, die nicht ausschließlich von spezialisierten Personen und Diensten übernommen werden kann. Konsequent weitergedacht hat dies auch Folgen für das Selbstverständnis der Berufsgruppen, die in der Palliativbetreuung tätig sind.
„Das fachliche Niveau des Lehrgangs ist sehr hoch. Besonders beeindruckt hat uns der differenzierte Blick auf komplexe Situationen in der Palliativbetreuung“, resümierten AbsolventInnen in der abschließenden Evaluation. Sehr geschätzt wurden außerdem das „ehrliche Interesse an den TeilnehmerInnen und die gelebte Wertschätzung“ sowie das Team-Teaching, in dem häufig MedizinerInnen und Pflegende gemeinsam und damit interprofessionell vermitteln, worauf es in der Palliativbetreuung ankommt.
Der nächste Interprofessionelle Universitätslehrgang für Palliative Care im Umfang von 160 Stunden startet im April 2017. Die Ausschreibung erfolgt im Sommer 2016.
Unverbindliche Vormerkungen sind bereits möglich: office@hospiz-tirol.at