24 Advent-Fenster öffnen

Es war ein Schlüsselerlebnis und zugleich der Beginn der Hospizbewegung: 1948 begegnete Cicely Saunders im Londoner St. Thomas`s Hospital David Tasma, einem polnisch-jüdischen Krebspatienten.

„Seine Not, seine Empfindsamkeit und seine tiefe Freundschaft waren der Anfang. Ich hatte ihn sehr gern.“, schrieb sie rückblickend. Die beiden sprachen über ein Heim, das Saunders zu gründen gedachte. Dort sollten sterbende Menschen mit besserer Schmerz- und Symptombehandlung, mit Achtsamkeit und Zeit begleitet werden.

Als sie über seinen letzten Willen sprachen, gab David Cicely ein Versprechen: „Ich werde ein Fenster in deinem Heim sein.“ Er hinterließ ihr 500 Pfund für ein Fenster, um welches das Heim entstehen sollte. Diese 500 englische Pfund – heute wären das umgerechnet ca. € 580,00 – waren Jahre später das Startkapital, mit dem Saunders 1967 das St. Christophers Hospice in London gründete und damit auch die moderne Hospizbewegung. Noch heute erinnert dort eine Inschrift an die Schenkung von David Tasma.

Für Saunders war das von David gestiftete Fenster mehr als ein Gegenstand. Sie sah darin ein Symbol mit ideellem Wert und zugleich einen Wegweiser für die Hospizbewegung. Offene Fenster symbolisieren, stehen für Öffnung und Offenheit.

Genau das ist die Grundlage jeder Hospizarbeit: die Offenheit des Geistes in Verbindung mit der Offenheit des Herzens. Geist und Herz öffnen, offenhalten.

Auch heute, 54 Jahre nach Gründung des ersten Hospizes in London, brauchen wir Fenster, die für diese Offenheit stehen – ob materiell oder ideell betrachtet.

 

Fenster öffnen und offen sein

Besonders ideelle Fenster haben wir in der Tiroler Hospiz Gemeinschaft im Blick, wenn wir in den Tagen auf Weihnachten hin 24 Adventfenster öffnen:

Jeden Tag im Advent wird in der Kapelle ein Impuls ins offene Fenster gelegt, welcher im Tagebuch auf unserer Homepage nachzulesen ist.

Wir laden ein, mit uns Fenster zu öffnen, Geist und Herz offenzuhalten, offen zu sein für´s Leben.

 

Daran erkennen Sie und andere, dass Ihr Herz geschlossen ist:

  • Sie urteilen streng über sich und andere.
  • Sie finden Fehler auch bei Kleinigkeiten.
  • Sie vermeiden neue Erfahrungen aus Änglichkeit.
  • Sie fühlen sich gelähmt, gefangen.
  • Sie sind voller Angst und Zweifel.
  • Sie sind gemein.
  • Sie sind sich selbst und anderen gegenüber kritisch.
  • Sie zeigen wenig Zuneigung.
  • Sie sind zurückhaltend und verhalten.
  • Sie bleiben unter sich.

Daran erkennen Sie und andere, dass Ihr Herz offen ist:

  • Sie lächeln und lachen immer wieder einmal.
  • Sie zeigen Zuneigung.
  • Sie lieben es, andere zu umarmen.
  • Sie sehen auch das Gute in den Menschen.
  • Sie haben ein Lied in Ihrem Herzen.
  • Sie nehmen das „Unangenehme“.
  • Sie sind offen für neue Erfahrungen.
  • Sie akzeptieren Menschen so, wie sie sind.
  • Sie zeigen Interesse und bleiben neugierig.
  • Sie leben dankbar.

 

Christian Sint und Romana Thurnes, Seelsorgende

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