Zu einer Einsiedlerin kamen eines Tages Wanderer.
Die fragten sie:“ Welchen Sinn siehst du in einem Leben der Stille?“
Sie war gerade beim Schöpfen von Wasser aus einer Zisterne beschäftigt.
„Schaut in die Zisterne, was seht ihr ?“, fragte sie.
Die Besucher antworten: „Wir sehen nichts.“
Nach einer Weile forderte die Einsiedlerin sie wieder auf: „Schaut in die Zisterne, was seht ihr?“
Sie blickten hinunter und sagten: „Jetzt sehen wir uns selbst.“
Die Einsiedlerin sprach: „Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig, und ihr konntet nichts sehen. Jetzt ist das Wasser ruhig, und ihr erkennt euch selbst. Das ist die Erfahrung der Stille.“
Andrea Knoflach-Gabis, Ärztliche Direktorin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
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