Ausflug Team Hospizcafé

Am Mittwoch, 10. August 2022, traf sich das Team Hospizcafé – das corona-bedingt inzwischen hin und wieder auch „Team Einlassdienst“ genannt wird – zum alljährlichen Teamausflug.

Bruno, der vielen durch seine sehr schönen Fotos bereits bekannt und einer der ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen in unserem Team ist, hatte auch dieses Mal seine Kamera und seine zwei aufmerksamen Augen dabei und großzügig im Einsatz. So sind wieder ganz tolle Schnappschüsse und Aufnahmen vom sehr feinen Unterwegs und Beisammensein entstanden. Vielen Dank!

Bei sommerlich-warmen Temperaturen waren wir an diesem Nachmittag zwischen Wald und Wiesen unterwegs.

Der Weg führte uns vom Krankenhaus Natters aus zuerst in Richtung Natterer See bis zum Eichhof und dann weiter bis zum Landgasthof Natterer Boden.

Gedichte in Tiroler Mundart aus dem kleinen Büchl „s´huamelet“ von Franz Sieberer (verfasst im Oberinntaler-Dialekt) begleiteten uns.

A` BRUGGE BAUE

Ob lâng, ob broat, ob hoach, ob schmâl,
ob über´s Wâsser, über´s Tâl.
A Brugge verbindet´s Herente mit Dent,
ma kânn auf d´ua Seite, ´s geit nicht, wâs nou trennt.

Sie kannte sig treffe, dent oder herent.
Bis iatz hâbe se nia mit´nand röide kennt.
D´rzwische wâr Wâsser, a Schlucht, a Tâl.
Iatz kannte se wieder röide mit´nând afamâl.

Wenn se´s kannte, wenn dâ it d´r Schtuarschäidl war,
d´r stuanarne Grint und a Harz, so laar.
Sie bräuichte grâd zâmmlânge mit d´Händ, und reade,
dia von herente mit döine dent.

Wir blieben immer wieder einmal stehen und genossen die wunderschöne Natur und Aussicht auf Berg und Tal.

Im-miteinander-unterwegs-Sein ist so einiges möglich: Bewegen, Staunen, (besser) Kennenlernen, Austauschen, Begegnen, Spaß und Spielereien …

… und natürlich auch eine Einkehr mit kullinarischem Genießen.

MÂGSCH MI?

„Mâgsch mi?“, freats Madle,
sie isch fâscht am pläare.
„Geah, sâg mar´s grâd uamal,
i möchte´s sou geare heare!“

„Jâ, schpiarsch es denn it,
sâg, döis isch a Frâg,
dass i di âll Tâg lieber grâd mâg.“

„Woll, woll, sall schua, i schpiars oft gânz fescht,
wenn d´mi recht busslesch und âdrucksch wia z´löischt.
Âber heare wias klingt mecht i´s, wenn´s zua mar sâgsch,
weil nâche woaß i earsch gwieß, dass mi no mâgsch.“

„Jâ, willsch denn, dass i mar d`Zunge´n a´brich,
wenn i zua d´r sâg: „Ich liebe dich?“
Âber dass i di mâg, kânnsch gloube, isch gwieß,
lei sâge, i kânn´s it, bring´s it üiber´s Bieß.“

Romana Thurnes, Seelsorgerin

Der Gedichtband „’s huamelet“ von Franz Sieberer ist im Hospizhaus erhältlich.

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Fotos: Bruno Moriggl

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