Buchtipp: Andrea Possenig-Moser – Gute Reise hab dich lieb

Die Osttirolerin Andrea Possenig-Moser bringt in ihrem Buch Gute Reise hab dich lieb Kindern und Erwachsenen behutsam und ehrlich den Sterbeprozess näher und hinterlässt vor allem Eines: Zuversicht.

Auf der Webseite gutereisehabdichlieb.com liest die Autorin das Buch gemeinsam mit ihrer Tochter vor, außerdem ist es im Buchhandel und online verfügbar.

Die in Innsbruck lebende Autorin beschäftigt sich in ihrem Buch „Gute Reise hab dich lieb. Der Tod im Leben. Ein kleiner Trost“ auf einfühlsame und überkonfessionelle Weise mit dem Sterben, sich Verabschieden, sich Wandeln und Weiterleben. Der Tod wird als Wandlungsprozess dargestellt: Der Vergleich mit der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling soll dabei die berechtigte Hoffnung auf ein Weiterleben der befreiten Seele nach dem Tod stärken. Durch die klare und einfache Sprache richtet sich das Buch an Kinder und Erwachsene, an jene, die gehen und jene, die bleiben. Schritt für Schritt führt die Autorin Leser:innen durch den Wandlungsprozess des Sterbens und bietet dabei tröstende, hoffnungsvolle und positive Bilder an, ohne den Schmerz zu verleugnen oder Trauernde zu belehren.

„Die Konfrontation mit dem Tod macht vielen Angst, auch mir. Dennoch glaube ich, dass die Auseinandersetzung mit dem Sterben eine der wichtigsten Lebensaufgaben ist. Früher oder später sind wir alle damit konfrontiert. Ich persönlich möchte lernen, zu Lebzeiten die Angst vor dem Loslassen und Sterben etwas abzubauen, damit ich Menschen irgendwann gut begleiten kann und selbst „Ja“ sage, wenn es bei mir soweit ist.“

Das Buch bietet auch im pädagogischen, seelsorgerischen oder medizinischen Feld die Gelegenheit, sich ehrlich und angstfrei mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen. Als Geschenk an Hinterbliebene kann es ein Zeichen des Mitgefühls sein in einer Zeit, in der vielen Menschen die Worte fehlen und häufig Verunsicherungen im zwischenmenschlichen Kontakt entstehen.

„Ich habe das Buch 2022 als persönliches Geschenk an Verwandte, Bekannte und Kolleg:innen gestaltet. Innerhalb kurzer Zeit kam es zu tragischen Todesfällen in meinem Umfeld, die mich sehr betroffen und hilflos machten. Die Teilnahme an den Abschiedsritualen war mir nicht immer möglich, dennoch war es mir ein großes Anliegen, mein Mitgefühl auszudrücken. Mit dem Buch wollte ich ein paar Momente des Trostes und der Hoffnung in einem langen Tal der Trauer schenken. Die Rückmeldungen waren sehr gefühlvoll und dankbar, was dazu führte, dass ich das Buch 2022 im Paramont Verlag veröffentlichte. Es würde mich freuen, wenn das Buch als Anregung oder kleine Hilfestellung von Nutzen ist .“

Andrea Possenig-Moser (*1980, Lienz) lebt in Innsbruck. Sie ist Mutter einer Tochter, Sonderpädagogin und Erziehungswissenschafterin und beruflich als stv. Geschäftsfüherin im Verein ZeMiT-Mensch und Migration im Zentrum tätig.

Bildnachweis: Possenig-Moser

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