Jede und jeder Getaufte ist durch die Gemeinschaft mit Christus Priester, König und Prophet. Das Zweite Vatikanische Konzil hat diese drei Dimensionen wieder ins Bewusstsein gebracht und vom „Gemeinsamen Priestertum aller“ gesprochen. Eine konkrete Möglichkeit, diese zugesprochene Würde und Gleichheit zu verwirklichen, ist die Berufung zum Segnen.
Im ersten Teil des Buches führen die Autoren mit vielen persönlichen Erfahrungen aus, was Segen als Zusage göttlicher Gegenwart und Zuwendung bedeutet und wie er sich in unserem täglichen Leben konkretisiert. Dann gehen sie der Frage nach „Was macht den Gesegneten zum Segnenden?“ und zeigen liturgische Handlungen, die sowohl im Kirchenraum als auch im Rahmen der Familie – z. B. eine Versöhnungsfeier oder der Haussegen zu Dreikönig – für Laien möglich sind. Gebete und Segensgedanken runden das Buch ab.
Die Autoren:
Franz Ferstl, geb. 1946, wohnhaft in Wiener Neustadt, war Entwicklungshelfer in Papua Neuguinea, nahm verschiedene Aufgabenbereichen in der Erzdiözese Wien wahr. 1986 Weihe zum Ständigen Diakon, er leitet die Diakonatsausbildung der Erzdiözese. Bei Tyrolia erschienen: „Mein Weg in deinen Händen. Pilgergebete“ (2015).
Elmar Mitterstieler SJ, geb. 1940, Mitglied des Jesuitenordens, ist langjähriger Spiritual, Exerzitien- und geistlicher Begleiter und lebt in Wien. Mehrfacher Buchautor, zuletzt bei Echter: „Das Priestertum aller Getauften. Für eine geschwisterliche Kirche aus dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Impulse und Quellentexte“ (2015), „Das wunderbare Licht, in dem wir leben. Gleichheit, Würde und Priestertum aller in der Kirche“, 3. Aufl. (2011).
Franz Ferstl, Elmar Mitterstieler
Segnen – eine Berufung für alle
Grundlagen – Rituale – Gebete
168 Seiten, 13,5 x 20,5 cm, Broschur
Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2016