Wenn Menschen am Lebensende nicht mehr essen können oder wollen, löst dies bei Angehörigen oft panikartige Ängste aus, ob der ihnen nahestehende Mensch nicht verhungert oder verdurstet.
- Wie können Pflegende mit solcher vorweggenommenen Trauer bei Angehörigen und möglicher Aggression umgehen?
- Welche anderen Formender Zuwendung sind Angehörigen und Pflegenden in einer solchen Situation möglich?
- Wie können Pflegende Angehörige dazu anleiten und dabei begleiten?
- Kann künstliche Ernährung hier die gewünschte Lösung bringen?
- Was kann Fingerfood als basale Stimulation bewirken?
- Wenn Menschen am Lebensende die Nahrung verweigern, dann stellt sich auch die spirituelle Frage: Wovon lebt der Mensch eigentlich?
- Was nährt ihn wirklich – über die Kalorienzufuhr und die Tischgemeinschaft hinaus?
- Die katholische Kirche reicht den Sterbenden auf ihrem letzten Weg die Kommunion als sog. Wegzehrung.
- Was bringt sie damit zum Ausdruck?
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“
Nahrung am Lebensende
Studientag
Montag, 16. April 2012
8.45 – 16.30 Uhr
Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck
Referent/innen:
Angelika Feichtner, MSc (Palliative Care)
Pflegedienstleitung des Sozialen Kompetenzzentrums Rum, Lehrtätigkeit im Bereich von Hospiz und Palliative Care
Dr. theol. Thomas Hagen
Fachbereichsleiter Krankenhausseelsorge, Erzbistum München-Freising, Fachreferent für Palliative Care und Hospizpastoral
Markus Biedermann
Gerontologe, Küchenchef in einem Altersheim, Schweiz
Dr. Reinhold Stecher
Altbischof von Innsbruck