„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beobachten wir, dass das Engagement unserer vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen Früchte trägt“, erzählt Annelies Schneider, Regionalbeauftragte der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft für das Tiroler Oberland.
Das positive an dieser Entwicklung ist, dass es in Tirol nahezu flächendeckend ehrenamtliche Hospizgruppen gibt und dass immer mehr Menschen das Angebot ehrenamtlicher Hospizbegleitung annehmen. „Die Arbeit geht uns bestimmt nicht aus“, meint Annelies Schneider, „die Kehrseite der Medaille ist, dass wir immer wieder an die Grenzen unserer Möglichkeiten kommen.“
Die Tatsache, dass es in Tirol zu wenige professionelle Mobile Palliativteams gibt, spüren die MitarbeiterInnen der Hospiz-Gemeinschaft deutlich. „Wenn jemand schwer krank ist und nicht mehr ins Krankenhaus gehen möchte, gibt es für uns hier im Bezirk Imst kaum Möglichkeiten, diesen Wunsch zu erfüllen.“ Ein Mobiles Palliativteam mit einer 24-Stunden-Rufbereitschaft wie in Innsbruck wäre in so einer Situation ein dringend notwendiges Zusatzangebot zu den bestehenden Unterstützungsangeboten.
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen können und dürfen diese Lücke nicht füllen. „Für mich und unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wäre ein Palliativteam im Bezirk eine große Entlastung und Ergänzung. „Aber trotz dieser Lücke im Betreuungssystem“, meint Annelies Schneider, „weiß ich, dass unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen stets ihr Bestes geben, den letzten Tagen mehr Leben zu geben.“
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