Am Heiligen Abend, 24. Dezember 2019, besuchte uns Bischof Hermann Glettler und Caritasdirektor Georg Schärmer im Hospizhaus Hall. Wir feierten gemeinsam Gottesdienst auf der Hospiz-Palliativstation. Der Hospizchor umrahmte die Feier. Bischof Hermann erzählte welche Bedeutung die Familienkrippe seiner steirischen Heimat seit Kindertagen bis heute für ihn hat.
Das Aufstellen der Krippe in meiner Familie hat uns Kinder enorm fasziniert. Der Stall aus Holz, die geschnitzten Figuren, wunderschön, aber durch den kindlichen Zugriff im Laufe der Zeit auch ordentlich beschädigt. Dem einen Hirten fehlte der Kopf, der andere hat seinen Fuß verloren, und die Magd war in der Mitte mit Tixo zusammengeklebt. Aufstellen und Umstellen, Schlafenlegen und Abräumen. Ständig Bewegung. Und es wurden immer mehr. Batman war dabei, ein Cowboy und ein kleiner Traktor. Alle da, auch die Tiere! Das ist Weihnachten. Dass die Krippe ein Haus für alle ist, gibt mir zu Denken. Es ist Gottes Haus für die Aktiven und Gehbehinderten, für die Erfolgreichen und die armen Leute, die Weisen und die Kopflosen. Alle zusammen – vor dem, der uns durch seine Geburt zu Geschwistern gemacht hat. Freuen wir uns über die Vielfalt und die vielen Gesichter der Menschen. In ihnen allen spiegelt sich das Antlitz des menschgewordenen Gottes.
Christian Sint, Seelsorger
Romana Thurnes, Seelsorgerin
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