ist eben nur ein Wort. Und sicher hatte Franz von Sales Recht mit seinem Zitat: „Ein Gramm Beispiel gilt mehr als ein Zentner guter Worte!“ Für einen Jahresbericht haben wir leider nur Worte, Bilder und Zahlen zur Verfügung, um einen Einblick in unsere tägliche Arbeit zu vermitteln.
Der Blick für das Wesentliche
So wichtig Klarheit und Transparenz in unserer Organisation auch sind, so vermögen es Worte und Zahlen nicht, den Blick für das Eigentliche zu öffnen. Und doch wage ich zu behaupten, dass in den Schilderungen meiner KollegInnen auf den folgenden Seiten ein Hauch jener Berührtheit, Ergriffenheit, Freude, Trauer, Unzulänglichkeit und Beschenktheit zu spüren ist, der als Düngemittel für eine positiven Entwicklung in unserer Gesellschaft wirkt.
Unser Bemühen in der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft ist vielleicht mit den Worten von Jean Cocteau am besten zu beschreiben: „Die Augen der Toten schließen wir mit Zartheit. Auch die Augen der Lebenden müssen mit Zartheit wieder geöffnet werden.“ In diesem gemeinsamen Bemühen danke ich allen, die durch ihr Mitgehen in der Hospizbewegung durch „ein Gramm Beispiel“ Spuren der Zartheit hinterlassen.
Werner Mühlböck, Geschäftsführer
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