„Es ist so schwül, mir ist heiß – mein Kleid klebt richtiggehend auf der Haut! Außerdem sind all meine Freunde gerade auf Urlaub, wie soll ich so einen Sommer genießen können? Dabei wird das vermutlich mein letzter sein!“ klagt Frau B, als ich sie bei ihr zu Hause besuche.
Während in den Schwimmbädern und Badeseen wieder Hochbetrieb herrscht und viele Menschen auf den Berg flüchten, stellt die Sommerhitze für Schwerkranke eine besondere Herausforderung dar.
Um die Belastung möglichst gering zu halten, sind vorbeugende, einfache Maßnahmen eine gute Hilfe:
Eine luftig-lockere Kleidung aus Seide oder Leinen fühlt sich besser an als eng Geschnittenes aus Kunstfasern. Eine Wohnung, die morgens und abends gut durchgelüftet wird und bei der anschließend die Hitze möglichst ausgesperrt wird, tut ein Übriges (Rolläden früh genug schließen). Ein Ventilator vermittelt das Gefühl einer leichten Brise, die das Atmen erleichtert. Wer mag, kann vor den Ventilator eine Schale mit Wasser stellen, in die sehr sparsam Aromaöle eingetropft werden: Ein zarter Duft nach Eukalyptus, Cajeput oder Minze wird von Vielen Menschen als „frisch“ empfunden. Bitte beachten: die meisten Öle brauchen Fett als Trägerstoff – es entfaltet seine vollen Aromen, wenn es in einem Löffel Sahne oder Milch aufgelöst und erst dann ins Wasser gegeben wird. Selbstverständlich sind auch gängige Duftlampen hilfreich, dabei sollen aber nur solche verwendet werden, die nicht noch zusätzlich Hitze entwickeln.
Wer immer noch schwitzt und einen stabilen Kreislauf hat, kann sich eventuell auch ein Abkühl-Bad gönnen, dabei sollte das Badewasser allerdings nicht mehr als 5° unter der Körpertemperatur liegen. Ausreichend kühle Getränke und leichte Mahlzeiten sind ebenso wichtig. – So kann der Sommer kommen!
Christine Haas-Schranzhofer
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