Wir kennen die Erfahrung, wie unsere Seele aufblüht, wenn wir gelobt werden. Dann wird das Gute in uns angesprochen. Manche Menschen sind dafür besonders empfänglich und drücken im Lob auch gerne ihre Liebe aus.
Einen Menschen zu loben heißt, Ja zu ihm oder ihr zu sagen, zufrieden und dankbar zu sein für diese Person und das, was sie bewirkt. Im Lob können wir das Gute zum Ausdruck bringen. Es wird uns ganz bewusst, wenn wir davon sprechen, und gleichzeitig dadurch verstärkt. Das Loben zeigt uns die Welt dann in einem anderen Licht. Mitten aus unseren alltäglichen Problemen heraus können wir frei und gelassen gegenüber dem Belastenden werden, wenn wir auf das Schöne und Gute sehen. Dann relativiert sich, worum wir uns Sorgen machen. Loben tut darum der Seele gut.
Loben braucht die Fähigkeit, wahrzunehmen, was der oder die andere ist, und was er oder sie Dir und der Gemeinschaft bedeutet. Wenn Dir etwas angenehm auffällt, ist es leicht, das ins Wort zu bringen. Und gleichzeitig wird es darum nochmal verstärkt – durch das Lob wird das Gute sozusagen größer.
Der Engel des Lobes möge dir einen guten Blick für deine Nächsten geben.
Er gebe dir die Fähigkeit, wahrzunehmen, was der oder die andere ist, und Dir und der Gemeinschaft bedeutet.
Der Engel möge dir das rechte Wort des Lobes schenken.
Und er lenke deinen Blick auf den Urheber alles Guten, auf Gott. Auch ihn dürfen wir dafür loben.
Anregung für den Tag:
Halte inne und denke darüber nach, wann Du das letzte Mal Lob erhalten oder ausgesprochen hast. Hat es Dir Freude bereitet? Vielleicht kannst auch Du heute jemanden – jemand anderes oder Dich selbst – von ganzen Herzen loben für das Gute dieses Tages.
Adventimpuls, 03.12.2020
Lea Ströhle