Die Absolventinnen der Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung in Wörgl beschreiben, was sie ganz persönlich zu dieser Ausbildung motiviert hat:
„Der frühe Tod eines geliebten Menschen vor 24 Jahren und die damit verbundene Hilf- und Sprachlosigkeit meinerseits, in ihrem langen Leiden und in der Sterbephase, haben mich dazu bewogen nach meiner Pensionierung die Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin zu absolvieren. Ich bin sehr froh und glücklich darüber, dass ich kranke und sterbende Menschen begleiten darf in den schweren Stunden der Krankheit und des Abschiednehmens.
Ich absolvierte das Praktikum in einem Seniorenwohnheim und habe in dieser kurzen Zeit schon einige Erfahrungen mit betagten Senioren, Sterbenden und deren Angehörigen gesammelt. Das hat mir gezeigt, es ist wichtig, anwesend sein, zuhören können, reden und reden lassen, lachen, gemeinsam schweigen und berühren für Menschen, die sagen ich will nicht mehr. Menschen, die sagen ich kann nicht mehr. Menschen, die Adieu sagen. Ich sehe ihnen in die Augen. Es sind Menschen, die sagen, ich brauche dich! Und das bereichert mein Leben, danke.“
Patricia Engl
_______________
„Ich sehe uns alle als Gemeinschaft und möchte darin eingebunden sein. Alles, was wir tun führt zu einem Du-Ich-Wir und in diesem Kern verschmolzen zu sein ist mein Bestreben. Die Erfüllung, das Ziel meines Bestrebens ist, die mir anvertrauten Menschen in der Begleitung zu beschenken, ihnen mit Achtung und Würde zu begegnen, gleichsam werde auch ich beschenkt und getragen sein. Dass ich diesen weg gehen darf ist eine große Bereicherung für mein Leben.“
Margarete Geisler
_______________
„Von der Hilfe, die ich bei der Pflege eines Angehörigen bekommen habe, möchte ich etwas „zurückgeben“.Deshalb: Menschen in schweren Lebenssituationen ein Stück zu begleiten, macht Sinn für mich.“
Evelyn Duftner
_______________
„Das Hospizkonzept hat mir schon immer gefallen. Durch die Ausbildung erfahre ich viel über die Wünsche, Bedürfnisse und Begleitmöglichkeiten in dieser schwierigen Lebensphase. Ebenso lerne ich auch die Grenzen der Betroffenen, der Angehörigen und meine eigenen, erkennen und respektieren.“
Susan Ekl
_______________
„Die Hospizbewegung ist eine wichtige ethische Aufgabe in unsere Gesellschaft – sie muß gesellschaftsfähiger werden. Durch meine ehrenamtlichen Mitarbeit möchte ich die Hospiz – Gemeinschaft unterstützen. Es werden noch viele tatkräftige Helfer gebraucht.
Die Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung ist sehr umfangreich und interessant. Durch qualifizierte Dozenten bekommt man sehr viele gute Informationen mit auf dem Weg. Ich bin froh, dass ich die Ausbildung machen durfte.“
Christel Brandt