Ohne all die Freiwilligen geht gar nichts. Zum Tag des Ehrenamtes möchte sich die Vernetzungsgruppe der Innsbrucker Besuchsdienste sichtbar machen, um neue Ehrenamtliche zu gewinnen.
Seit einigen Jahren gibt es die Vernetzungsgruppe der Innsbrucker Besuchsdienste in der Landeshauptstadt, um die Synergien zu nutzen. Dazu gehören zwölf Organisationen, bei denen Ehrenamtliche einen wesentlichen Teil zum Funktionieren unserer Gesellschaft beitragen. Unermüdlich setzen sich Freiwillige mit ihrem sozialen Engagement für den Nächsten ein. Und doch ist man stets auf der Suche nach Menschen, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten, Gutes tun wollen und zudem die Freude an einer sinnstiftenden Aufgabe spüren möchten.
Das Wirkungsfeld umfasst vielerlei Bereiche. So wirken 83 Vinzenzgemeinschaften in Tirol in Gemeinden, Seelsorgeräumen oder in Innsbrucker Stadtteilen. „Die Vinzenzgemeinschaften geben mir die Möglichkeit soziales Engagement in Gemeinschaft und Kameradschaft zu leben. Ich könnte auch allein dem Nächsten Gutes tun, aber in der Gemeinschaft bin ich Teil des Ganzen und die Einheit des Miteinander stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Architektin Veronika Hack-Pedrini, Mitglied des Vereines.
Das Ehrenamt bei den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) umfasst Tätigkeiten, welche die Lebensfreude in den Wohn- und Pflegeheimen, der Nachbarschaftshilfe, der Wohnungslosenhilfe und der Kinderzentren, erhält und verbessern.
Ehrenamtliche engagieren sich ebenso in sozialen Bereichen der Caritas. Sie besuchen beispielsweise einsame Menschen in Pflegeeinrichtungen, helfen Kindern im Lerncafé oder obdachlosen Menschen bei der Essensausgabe zur Seite.
Die Klinikbrücke ist ein zusätzliches Angebot der tirol kliniken und verfolgt das Ziel, während des Krankenhausaufenthaltes zusätzliche Zeit durch Besuche auf den Stationen und Unterstützung bei der Orientierung am Klinikareal zu schenken.
Um Kranke und Notleidende zu kümmern, dies ist die Mission der Klinikseelsorge: „Ich gehe wertfrei zu den Menschen, ohne Stoppuhr, damit sie sich ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden und wieder Hoffnung und Zuversicht schöpfen können. Ich möchte ein Schatten spendender Baum in der Hitze des Gefechtes sein“, so die langjährige Ehrenamtliche, Jutta Wild.
Die Altenseelsorge der Diözese Innsbruck möchte für Menschen in Freude und Leid zu begleiten und mit ihnen den Glauben zu feiern. Dafür bietet die Diözese Ausbildung, Begleitung und Weiterbildung an.
Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft bietet schwer kranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen palliativmedizinische Versorgung und hospizlich, menschlich liebevolle Begleitung an. „Hier hat alles Platz – Lachen, Weinen, „nur“ DA-sein, Zuhören, Schweigen – alles, gemeinsam und aus vollem Herzen mit den Patienten und deren Angehörigen, mit dem Pflege- und Ärzteteam. Das wird gelebt und ist für mich daher stimmig – dafür gebe ich gerne meine Zeit her“, sagt Martina Klotz, Ehrenamtliche auf der Hospiz- und Palliativstation.
Das Rote Kreuz Innsbruck unterstützt Menschen in den Bereichen Gesundheit und Soziale Dienste, Rettungsdienst, Katastrophendienst. Der Besuchsdienst ist eine wichtige Säule.
Ebenso bei Evangelischer Besuchsdienstkreis Christuskirche, die Menschen besuchen, die nicht mehr zur Gemeinde kommen können, damit sie den Kontakt nach außen nicht verlieren.
Die Ehrenamtlichen des Jugendrotkreuzes Tirol setzen für Kinder und Jugendliche ein, um die Entwicklung von Toleranz, Hilfsbereitschaft und Verantwortung zu fördern.
San Egidio nennt sich die Organisation, die Menschen in der Begleitung von Kindern mit Fluchthintergrund unterstützen und die Evangelische Altersheimseelsorge begleitet Menschen in Senioren- und Wohnheimen seesorglich, wollen ihr Leben im Alter mittragen und ihnen Nähe und Gottes Beistand schenken.