Mit dem Hospizhaus Tirol wird erstmals ein Modellprojekt im deutschsprachigen Raum verwirklicht, in dem alle wesentlichen Bereiche der Hospiz- und Palliativversorgung unter einem Dach vereint sind. Für unser Neubauprojekt „Hospizhaus Tirol“, das in Hall in Tirol seinen Standort haben wird, schreiben wir einen EU-weiten, offenen und 2-stufigen Architekturwettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren gemäß Bundesvergabegesetz (BVergG) für die Vergabe des Planungsauftrags aus.
Das Preisgericht setzt sich zusammen aus einer 10-köpfige Jury bestehend aus Vertretern der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, der Tilak, der Stadt Hall und erfahrenen Architekten. Das Architektenbüro „undarchitektur“ unter der Leitung von DI Thomas Klima aus Innsbruck betreut das gesamte Verfahren.
In der 1. Stufe wählt die Jury aus den eingereichten Projekten 7 – 9 Wettbewerbsarbeiten aus, die zur vertieften Bearbeitung in die 2. Stufe eingeladen werden. Die Jury erstellt für jede dieser ausgewählten Wettbewerbsarbeiten eine schriftliche Beurteilung.
An der 2. Stufe nehmen nur mehr die durch die Jury in der 1. Stufe ermittelten Wettbewerbsteilnehmer teil. Die Anonymität der Teilnehmer bleibt über die gesamte Dauer des Verfahrens bis zum Abschluss der Jurysitzung des Preisgerichtes der 2. Wettbewerbsstufe erhalten.
Teilnahme- und Ausschlusskriterien des Wettbewerbs beinhalten unter anderem Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU, des EWR oder der Schweiz, die Zulassung als Architekt oder Zivilingenieur für Hochbau sowie und den Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Ebenso haben die Architekten die Möglichkeit sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen.
Am Dienstag, den 20.1.2015, waren die interessierten Architekten eingeladen, das Areal auf dem das Hospizhaus realisiert werden soll, zu besichtigen. Mehr als 100 Architekten versammelten sich auf dem Areal, das südlich des Psychiatrischen Krankenhauses situiert ist und verschafften sich einen augenscheinlichen Eindruck über die zu bebauende Fläche.
Nach der Begehung fanden sich die Architekten sowie das Preisgericht zu einem Hearing im großen Saal des Kurhauses in Hall ein. Der Geschäftsführer Mag. Werner Mühlböck gab eine Kurzpräsentation über die Vorstellungen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft zum Bau des Hospizhauses.
Danach hatten die anwesenden Architekten die Möglichkeit ihre Fragen an die Jury zur Realisierung des Hospizhauses zu stellen. Fragen zum täglichen Ablauf auf der Hospiz- und Palliativstation und im geplanten Tageshospiz beschäftigten die Architekten gleichermaßen wie Fragen bezüglich der Ausrichtung des Gebäudes auf der zu bebauenden Fläche, Zufahrtsmöglichkeiten zum Gebäude bzw. dem Raumprogramm.
Die Vorsitzende Frau Dr. Elisabeth Zanon bedankte sich bei allen Anwesenden für Ihr Interesse und der Teilnahme am Wettbewerb. Sie schloss das Hearing und drückte ihre Freude über einen spannenden Wettbewerb mit den Worten „Möge der Beste gewinnen“ aus.
Jetzt online einen Baustein fürs Hospizhaus Tirol spenden!
Hospizhaus Tirol – Bausteinaktion
Neuer Standort fürs Hospizhaus Tirol
Präsentation – Siegerprojekt „Hospizhaus Tirol“