Nach wie vor gelten strenge Corona-Regeln. Für den Gottesdienst am Heiligen Abend hieß es daher auch heuer wieder: „in möglichst kleinem Rahmen“.
Der Wohnbereich unserer Palliativ-Station wurde zum gottesdienstlichen Feierraum umgestaltet und glich mehr einem Wohnzimmer, in dem die Familie zusammenkommt und feiert. Einige besetzte Stühle, zwei Betten, ein kleiner Tisch als Altar, davor das Jesuskind in der Krippe und daneben ein festlich geschmückter Christbaum. Patient*innen, Angehörige, Mitarbeiter*innen versammelten sich, um miteinander die Geburt Gottes im Kind in der Krippe zu feiern.
In diesem „kleinen Rahmen“ begrüßte unser Geschäftsführer, Werner Mühlböck, alle Anwesenden und erinnerte an einige Patient*innen, die ihre letzten Wochen und Tage auf der Station verbracht hatten. Er erzählte von Menschen, mit deren Leben und Schicksal wir dadurch in Berührung gekommen waren. So stammt z. B. von Herrn Sandler diese Krippendarstellung – eine Ikone, die er „geschrieben“ und die uns seine Tochter nach seinem Tod im November zum Geschenk gemacht hatte.
Einer jahrelangen Tradition folgend zelebrierte Bischof Hermann Glettler auch heuer wieder eine wunderschöne Weihnachtsmesse und besuchte anschließend alle Patient*innen und deren Angehörige in ihren Zimmern. Begleitet wurde er dabei von Caritasdirektorin Mag. Elisabeth Rathgeb.
So verlief alles recht schlicht, ruhig und besinnlich – und vielleicht wurde dieser Heilige Abend gerade dadurch für die meisten von uns wieder zu etwas ganz Besonderem.
Wir danken allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben. Ebenso ein großes „Danke“ an alle, die in diesen Tagen Dienst hatten. Durch ihr einfühlsames Dasein und Arbeiten haben sie einen wesentlichen Beitrag zur Weitergabe der christlichen Botschaft und des weihnachtlichen Lichtes geleistet.
Romana Thurnes, Seelsorgerin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
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