Seit Anfang 2014 arbeitet ein Projektteam aus Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik/IFF Wien gemeinsam im Projekt „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“. Dieses Modellprojekt, das in Österreich einzigartig ist, wird in der Stadtgemeinde Landeck, in enger Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen und (politischen) VertreterInnen durchgeführt und hat das Ziel, die Sorgekultur für alte, schwache und kranke Menschen zu fördern und Menschen zu Themen rund um das Lebensende ins Gespräch zu bringen. Sowohl das institutionelle Versorgungsnetz als auch informelle Netzwerke werden durch das Projekt gestärkt, die Bevölkerung wird auf vielfältige Weise einbezogen.
Am 28. Oktober 2015 wurde das Projektteam (Klaus Wegleitner, Patrick Schuchter und Sonja Prieth) in Salzburg mit dem 3. Preis des Hildegard-Teuschl-Preises ausgezeichnet. Dieser Preis wird vom Universitätslehrgang Palliative Care (Kooperation von Paracelsus Medizinischer Privatuniversität, Dachverband Hospiz Österreich und St. Virgil Salzburg) alle zwei Jahre ausgelobt, für wissenschaftliche Leistungen und innovative Projekte in Hospizarbeit und Palliative Care. Maßstab für die Zuerkennung eines dieser Preise sind außerordentliche Leistungen in Form einer wissenschaftlichen Arbeit bzw. in Form eines konzipierten oder realisierten innovativen Projekts in Hospizarbeit und Palliative Care.
Der erste Preis ging an Karin Jacobs für ihre an der IFF Wien verfasste Masterarbeit „Ein Halt, wenn alles zu entgleiten droht. Welche Bedeutung hat Spiritualität für Menschen mit Demenz?“, den zweiten Preis erhielt Günter Polt für sein Projekt „Leitfaden palliativmedizinische Notfälle“ im Rahmen des Masterstudiums.
Zum Bild: v.l.: Sonja Prieth (Tiroler Hospiz-Gemeinschaft), Klaus Wegleitner (IFF Wien), Karin Jacobs (Absolventin des IFF-Masterlehrgangs Palliative Care), Günter Polt (Absolvent des PMU-Masterlehrgangs Palliative Care)
Bildquelle: WILD & TEAM Fotoagentur GmbH, Salzburg