„Für mich ist es eine wunderbare Aufgabe, ein Haus des Lebens und der Begegnung zu planen.“ Paul Wichert, Architekt des Siegerprojekts, Architekturbüro 1
Insgesamt wurden bei dem zweistufigen EU-weiten offenen Architektenwettbewerb 119 Projekte aus ganz Europa eingereicht. Den Zuschlag zur Umsetzung für das neue Hospizhaus Tirol erhielt Ende Juni einstimmig das Architekturbüro 1 mit Paul Wichert aus Linz.
Haus des Lebens
„Gleich von Beginn an war ich von drei Umständen beeindruckt“, meint der Architekt Paul Wichert. „Vom schönen Grundstück, dem alten, parkähnlichen Baumbestand und dem wunderbaren Blick auf die umliegende Bergwelt. An diesem schönen Ort, wie es der Geschäftsführer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, Werner Mühlböck, beim ersten Hearing ausdrückte, ‚ein Haus des Lebens und ein Haus der Begegnung zu planen‘, war und ist eine wunderbare Aufgabe.“
Innen und außen miteinander verwoben
Mit dem Holzbau mit mehreren innen liegenden Baumhöfen setzt sich der Wald gewissermaßen im Inneren fort. Der auf diese Weise lichtdurchflutete und „baumbestandene“ Innenraum ist geprägt von offenen Bereichen und intimeren Zonen. Innen und außen wird auf spannende Weise miteinander verwoben, so die Beschreibung des Preisgerichts unter dem Vorsitz des Schweizer Architekten Marcel Ferrier.
Alle 14 Einzelzimmer werden mit einem Balkon ausgestattet sein, der es auch bettlägerigen Menschen ermöglicht, sich in ihrem Bett im Freien aufzuhalten.
Bezugsfertig 2018
Im Erdgeschoss werden das Tageshospiz, die Büroräume für das Mobile Hospiz- und Palliativteam sowie die gesamten Verwaltungsräume, im ersten Stock die Hospiz- und Palliativstation untergebracht sein. Im zweiten Obergeschoss werden die Seminarräume der neuen Hospizakademie untergebracht sein.
2016 wird mit dem Bau begonnen werden, 2018 soll das neue Hospizhaus Tirol in Hall bezugsfertig sein.
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