Das Hospizteam Reutte hat zu Sommerbeginn seinen alljährlichen Teamtag gestaltet.
In den Räumlichkeiten des Schwesternhauses durften wir dabei zu Gast sein, wofür wir „VergeltsGott“ sagen bei Schwester Verena. Auch für das leibliche Wohl sorgte Schwester Verena liebevoll.
Am Teamtag ging es um Rückblick mit Dankbarkeit, im Hier und Jetzt sein, um den Ausblick mit Dankbarkeit.
Die Frage was ist uns wichtig, was trägt uns, stellten wir dabei auch in den Raum.
Es ist Haltung, die uns wichtig ist!
Es ist Haltung, die uns trägt.
Es ist Haltung, die uns verbindet.
Abschluss des Jahres Ausklanges war das Verabschiedungsritual am Lech.
Wir begleiten Menschen, im Leben und am Ende des Lebens!
Dabei erleben wir Vertrauen, indem wir zu Gast sein dürfen bei schwer kranken und sterbendenMenschen, in deren sozialem Umfeld.
Viel Lachen und Leben, aber auch Tiefe erleben wir in diesen Begegnungen, in Gesprächen und auch im Schweigen.
Im alljährlichen Verabschiedungsritual des Hospizteams Reutte haben wir der Menschen gedacht, liebevoll erinnert, welche wir begleiten durften und die in diesem Jahr verstorben sind.
Die Geschichte der alten Frau, welche sich nicht vor dem Tod ängstigte, da sie die Hoffnung trug, wo sie hingeht ist Heimat, diese trägt uns.
Sie ist nach dem Tod nicht heimatlos, ihre Hoffnung konnte die alte Frau benennen.
Friedlos wird nicht mehr sein
Mutlos wird nicht mehr sein
Sinnlos wird nicht mehr sein
Lieblos wird nicht mehr sein
Endlos wird nicht mehr sein
Hoffnungslos wird nicht mehr sein.
Denn „Heimat wird sein!“
Mit diesen Gedanken, haben wir die mit Blumen verzierten Rindenschiffe, auf denen Steine mit denNamen der verstorben waren, dem Lech übergeben.
Dabei wurden die Verstorbenen beim Namen genannt, an sie erinnert, ihrer gedacht mit dem Wunsch:„Mögen sie nun Heimat haben!“
Möge bei uns, die bleiben, weniger …los sein
Sabine Hosp, Koordinatorin Hospizteam Reutte