Das internationale Erasmus+ Projekt iCare (an International Integrated perspective in palliative CARE for dignity and proper support in ageing and approaching end of life) hat sich zum Ziel gesetzt, Hospiz- und Palliativkultur greifbar zu machen und in der Zivilgesellschaft zu fördern. Dafür werden kreative Bildungsformate entwickelt.
7 Vertreter:innen aus Österreich, darunter eine Mitarbeiterin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, nehmen an dem Projekt teil.
Insgesamt 21 Teilnehmer:innen aus Rumänien, Portugal und Österreich (im Bild ganz oben) setzen sich bis Ende 2025 mit grundsätzlichen Fragen zum Leben und Sterben auseinander und wollen Wege finden, sich mit ihren Ideen an die Öffentlichkeit zu wenden und diese einzubinden. Wie sprechen wir über Tod und Sterben? Welche Berührungsängste gibt es und wie bauen wir diese ab?
Bevor es in die konkrete Projektarbeit gehen kann, machten wir uns Anfang Mai nach Rumänien auf, wo wir uns auf Einladung der „Organizatia Uminanitaria Concordia“ – einem der drei internationalen Projektpartner – mit Geschichten über das Leben und Sterben befassten. Es war interessant zu lernen, wie es um Hospizkultur und Palliative Care in Rumänien und Portugal bestellt ist und zu erfahren, mit welchen Herausforderungen die Institutionen in den einzelnen Ländern zu kämpfen haben. Genauso verschieden wie die Gegebenheiten in den drei Ländern ist auch das Teilnehmer:innenfeld, das aus Pflegekräften aus dem stationären und mobilen Bereich, Ärzt:innen, Psycholog:innen aber auch Projektmitarbeiter:innen und einem Geistlichen besteht. Uns alle eint die Bereitschaft, sich intensiv mit dem Leben und Sterben auseinanderzusetzen und andere für das Thema zu sensibilisieren und Ängste abzubauen. Auf welche Art und Weise wir das in unseren Projekten tun werden, wird mit Sicherheit sehr unterschiedlich ausfallen, so viel kann nach den ersten Ideensammlungen schon gesagt werden. Im November treffen wir uns wieder in Wien, dann auf Einladung des Kardinal König Hauses, dem zweiten Projektpartner. Es wird darum gehen, lernende Gemeinschaften zu entwickeln. Im Mai präsentieren wir schließlich unsere ersten Projekterfahrungen in Portugal. Der dritte Projektpartner, die Polytechnische Universität von Leiria, wird unser Gastgeber sein.
Gabi Ziller, HPC Projektmitarbeiterin und Teilnehmerin am iCare Erasmus+ Projekt
Weiterführende Informationen:
Artikel über iCare von Marianne Buchegger, BA.MSc, Trainerin und Projektmanagerin im iCare Projekt: