„Seitdem ich denken kann, wollte ich ganz hoch hinauf auf die Berge“, erinnerte sich die 54-jährige Susi Knabl.
Die Schmerzen in den Griff bekommen
Vor vier Jahren bekam Susi Knabl die Diagnose Brustkrebs. „Ich hab’ gedacht, in einem halben Jahr wird das für mich erledigt sein. Aber es kam anders.“ Susi Knabl war schnell klar, dass die standardisierte schulmedizinische Behandlung nichts für sie ist. „Ich bin eben nicht Standard“, meinte sie schmunzelnd. Sie suchte sich eine Zweitmeinung in Linz und fand mit einem für sie vertrauensvollen Arzt einen medizinischen Weg, der eine Kombination aus Schul- und Alternativmedizin ist. „Ins Hospiz bin ich nicht zum Sterben gekommen, sondern um die Schmerzen besser in den Griff zu bekommen. Und das ist den Ärztinnen und Schwestern hier zum Glück gelungen.“
Im Geist kann ich überall hingehen
Obwohl sie schon länger nicht mehr auf ihre geliebten Berge gehen konnte, war das für sie kein Grund, sich allzu eingeschränkt zu fühlen. „Denn“, meinte sie lächelnd, „im Geist kann ich jederzeit auf meine geliebte Plateinwiese oberhalb von Imst gehen. Ich kann mich dort ins Gras legen und das wunderbare Panorama genießen, das ist doch was? Eingeschränkt ist nur mein Körper, nicht mein Geist.“
Für Susi Knabl war die sorgfältig abgestimmte Schmerzbehandlung ein wichtiger Schritt zu mehr Lebensqualität und eine Voraussetzung dafür, dass sie von der Hospiz- und Palliativstation wieder nach Hause gehen konnte. Susi Knabl ist am 7. Juli zu Hause verstorben.
Ihr war es ein großes Anliegen die Arbeit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft zu unterstützen.
Mit Ihrer Spende von zum Beispiel 25 Euro schenken Sie schwer kranken Menschen und ihren Angehörigen mehr Lebensqualität und weniger Schmerzen in den letzten Tagen.
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