Ich hab im Hospiz mein Leben noch einmal geschenkt bekommen

Leben
„Meine Oma wollte zum Sterben immer ins Hospiz“: Dieses Foto hat Alexandra Gruber-Fritz von ihrer Großmutter im Hospiz gemacht.
"Das ist schon ein großes Wunder, dass ich jetzt mit meinen Lieben wieder spazieren gehen kann", freut sich Anna Fritz.
„Das ist schon ein großes Wunder, dass ich jetzt mit meinen Lieben wieder spazieren gehen kann“, freut sich Anna Fritz.

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Im vergangenen Sommer kam die 85-jährige Anna Fritz mit akutem Nierenversagen ins Krankenhaus. Weil sich ihr Zustand zusehends verschlechterte und eine Besserung nicht mehr möglich schien, kam sie ins Hospiz, um dort ihre letzte Lebenszeit verbringen zu können. Heute kann sie das Leben mit ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln wieder genießen.

Wie ist das möglich? Die Nieren von Frau Fritz hatten ihre Arbeit eines Tages eingestellt. Mit der Dialyse hätte diese Funktion zwar ersetzt werden können, aber Frau Fritz wollte diese Maßnahme nicht mehr. Sie war bereit zu sterben. Wider Erwarten erholte sich die Niere nach einigen Tagen wieder. Wenn ein Mensch eine lebenserhaltende Maßnahme nicht mehr will, so gilt es zu vermeiden, was schadet, zu lindern, was beschwert, zu fördern, was stärkt, zu trösten, was schmerzt.

Ein Team von ÄrztInnen, Pflegenden, TherapeutInnen, SeelsorgerInnen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen kann diesen Weg unterstützen und begleiten. Manchmal mündet er im Weiterleben und nicht im Sterben. Obwohl niemand mehr daran glaubte, erholte sich Anna Fritz in der Zeit im Hospiz von Tag zu Tag.

„Mein Leben ist mir noch einmal geschenkt worden“, ist Anna Fritz ü b e r z e u g t . „Das ist schon e i n g r o ß e s Wunder, dass ich jetzt mit meinen Lieben sogar wieder spazieren gehen kann.“

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