Nicht selten dürfen wir mit Patient*innen, die sich auf unserer Hospiz- und Palliativstation stabilisiert haben, deren Entlassung organisieren.
Für einige kann es also wieder nach Hause gehen, wie im Fall von Herrn O. Wir trafen uns letzte Woche im Zimmer zum gemeinsamen Gespräch, um die Betreuung und Begleitung daheim gut vorzubereiten. Offene Fragen wurde beantwortet, Sorgen und Ängste konnten eingebracht und besprochen werden.
Herr O. war auf Anraten unserer Ärztin an der Palliativambulanz zu uns gekommen, um belastende Symptome auf der Hospiz- und Palliativstation behandeln zu lassen. Anfangs stand er diesem Vorschlag recht skeptisch gegenüber und war von einer Aufnahme gar nicht begeistert. Trotzdem ließ er sich schließlich auf diese Erfahrung ein und meldete uns bald zurück, dass er sich sehr wohl fühle und er es schön fände bei uns. Dies führte dann wohl auch zu seinem letzten Anliegen bei unserem „Entlassungsgespräch“. Herr O. fragte nach, ob es wohl möglich wäre, sollte sich sein Gesundheitszustand verschlechtern, wieder auf der Station aufgenommen werden zu können. Wir erklärten, dass dem grundsätzlich natürlich nichts im Wege stünde, es allerdings auf die in diesem Moment vorhandenen Kapazitäten ankommen würde. Daraufhin meinte Herr O. prompt: „Ich nehm‘ auch einen Stehplatz!“
Katrin Marth, Sozialarbeiterin
—
Jetzt online spenden und eine liebevolle Begleitung schenken! Vielen Dank!
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über unsere Arbeit:
Hier können Sie sich anmelden!
Foto: Tiroler Hospiz-Gemeinschaft / Gerhard Berger