Zum dritten Male wurde österreichweit im Rahmen des Kinderhospiz-und Palliativtages auf die Situation schwer erkrankter Kinder, Jugendlicher, von jungen Erwachsenen und deren Familien aufmerksam gemacht. Es geht darum ihnen Raum und Zeit zu geben, vor allem aber auch viel Lebensqualität zu ermöglichen, wenn die Lebenserwartung verkürzt ist.
Leben und Sterben
Das Jahresmotto „Seifenblasen“ wies darauf hin, dass die Balance zwischen Leben und Sterben bei Kindern und Jugendlichen, jungen Menschen mit Behinderung mit verkürzter Lebenserwartung, nicht wie bei andern in weiter Ferne liegt, sondern sie sich im Hier und Jetzt der Tatsache stellen müssen, das ihr Leben kurz sein wird und sie vielleicht im Kindes- oder Jugendalter sterben werden.
Raum und Zeit
Diese Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung und deren Familien wollen weder dauernd im Mittelpunkt stehen noch aus der Öffentlichkeit verdrängt werden. Die Krankheit, die Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer gehören zu ihrem Alltag-oft über einen langen Zeitraum hinweg. Sie wollen keine Berührungsängste, Scheu und Mitleid, sie wollen-wie wir alle, akzeptiert und Teil der Gesellschaft sein.
Kleine Wünsche erfüllen, deren Bedürfnisse sehen, gemeinsam lachen, aber auch in schweren Zeiten an ihrer Seite gehen, Eltern entlasten und vor allem die Betroffenen sehen und ihnen zuhören.
Anerkennen wie sie diese Situation bewältigen und aufzeigen, was sie leisten tagtäglich.
In diesem Jahr waren dazu das Kinderhospizteam der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und das spezialisierte mobile Palliativteam „kidsMOBILtirol“ in der Maria Theresien Straße unterwegs.
Wie vergangenes Jahr wurde durch den Dachverband Hospiz Österreich zu einer Mitmach Aktion aufgerufen, diesmal unter dem Motto „Seifenblasen“ Der internationale Kindertag ist allen Kindern weltweit gewidmet und seit 2021 zugleich der österreichische Kinderhospiz-und Palliativtag.
Seifenblasen sind bunt, zauberhaft, leicht glänzend und schimmernd aber auch sehr verletzlich. Sie standen in diesem Jahr symbolisch für die österreichweite Aktion anlässlich des Kinderhospiz-und Palliativtages.
Sabine Hosp, Regionalbeauftragte Tiroler Oberland und Region Außerfern
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