Die ‚kulinarische Erinnerungsreise‘ ist eine Reise durch die Kochtöpfe von Patient*innen und Hospizbegleiter*innen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.
In loser Sammlung stellen wir kulinarische Episoden vor und diese Geschichten sind jeweils garniert mit Rezepten. Diese Erinnerungsreise durch Kochtöpfe versteht sich als Einladung zum Ausprobieren der Rezepte, zum Kosten und vor allem zum miteinander Essen.
Es sind genüssliche, sinnliche Erinnerungen – an gelungene Menüs, gemeinsames Tafeln. Beim Würzen raten wir jedenfalls zu einer kräftigen Prise Humor und einer Prise Gelassenheit.
Essen ist ein Grundbedürfnis. Beim gemeinsamen Zubereiten und Einnehmen von Speisen kommen Menschen zusammen, kommen ins Gespräch, feiern oder sind auch gemeinsam traurig. Kochen und essen stehen in diesem Zusammenhang für Selbstermächtigung und Stärke, aber auch für Freude und Kreativität. Die Freude am Leben soll genährt werden, der Appetit am Leben soll erhalten bleiben.
Kochen und Essen ist auch Erinnerung – Erinnerungen der vorauseilenden für die nachfolgende Generation.
Die Rezepte erheben keinen Anspruch auf Haute Cuisine, sondern sind aus den Erinnerungen von Patient*innen und Betreuer*innen wiedergegeben. Namentliche Beiträge verweisen auf die Menschen, die die Geschichten und Rezepte gesammelt und zur Verfügung gestellt haben.
Hospiz heißt Gastfreundschaft. Und diese Gastfreundschaft wird auch erlebbar durch das gemeinsame essen, kochen, durch Gespräche und füreinander Zeit haben – bis zum Schluss.
(Elisabeth Stögerer-Schwarz)
Und zum Einstieg gibt’s ein geistreiches #Rezept:
Weinchaudeau
Zutaten:
4 Eidotter
60g Kristallzucker
1 Vanillezucker
200 ml Weißwein (trocken)
Zitronenschalen abgeriebene
Zubereitung:
Wein, Zucker, Dotter, Zitronenschalen über Dampf dickschaumig schlagen. Sofort in Dessertschälchen füllen und servieren.
Kann auch mit Zwieback serviert werden.
(Rezept von: Monika Niedermayr)