Interprofessioneller Palliative Care Basislehrgang 2025/26

Palliative Care ist ein Konzept für die umfassende Betreuung und Begleitung von Menschen mit einer unheilbaren, chronischen Erkrankung sowie von hochbetagten, pflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Dieser Lehrgang schafft dafür eine solide Grundlage, indem er allen Beteiligten eine Erweiterung ihrer Perspektiven ermöglicht und das gemeinsame Ziel konsequent in den Fokus stellt: Menschen am Lebensende kompetent zu begleiten, ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen und das Sorgenetz zu unterstützen.

Informationen

Kurzbeschreibung:
Palliative Care ist ein Konzept für die umfassende Betreuung und Begleitung von Menschen mit einer unheilbaren, chronischen Erkrankung sowie von hochbetagten, pflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Dieser Lehrgang schafft dafür eine solide Grundlage, indem er allen Beteiligten eine Erweiterung ihrer Perspektiven ermöglicht und das gemeinsame Ziel konsequent in den Fokus stellt: Menschen am Lebensende kompetent zu begleiten, ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen und das Sorgenetz zu unterstützen.
Zielgruppe:
Fachkräfte
Kategorie:
Akademie

Beschreibung

Auseinandersetzung mit den Grundlagen und Kernthemen von Palliative Care und Hospizarbeit: Palliative Care wird als Haltung von Personen und als Kultur von Organisationen verstanden. Der Unterricht ist praxisbezogen und vermittelt fachliche Kompetenz. Zugleich erhält die interprofessionelle Lerngruppe Gelegenheit, die eigenen Erfahrungen bzw. Berufsrollen in der Versorgung von schwer kranken und sterbenden Menschen zu reflektieren und zu vertiefen.

Inhalte des Lehrgangs:

Dimensionen der Lebensqualität

  • Konzeptionelle Grundlagen, Haltungen und Prinzipien, historische Entwicklungen von Hospizarbeit und Palliative Care
  • Ganzheitliche Symptomerfassung, Linderung ausgewählter Symptome und Belastungen
  • Psychosoziale Betreuung in Palliative Care
  • Spirituell-existenzielle Begleitung am Lebensende

 

Handlungsfeld Palliative Care

  • Ethische Entscheidungsfindung und rechtliche Aspekte
  • Vorausschauende Betreuungsplanung am Lebensende
  • Kommunale Sorgekultur und die Rolle der Zivilgesellschaft
  • Gesellschaftliche und kulturell-religiöse Fragestellungen
  • Strukturen der Hospiz- und Palliativversorgung

 

Kommunikation und Selbstmanagement

  • Kommunikation als zentraler Faktor für eine gelingende Palliativbetreuung
  • Interprofessionalität und Teamarbeit
  • Selbstfürsorge
  • Selbst- und Praxisreflexion

 

Praktikum

 

Projektarbeit

  • Einführung in wissenschaftliches Denken und Schreiben
  • Literaturrecherche
  • Selbststudium
  • Interprofessionelle Projekt- und Abschlussarbeit in kleinen Gruppen

 

Zielgruppen & Zulassungsvoraussetzung

Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, die direkt oder indirekt mit sterbenden und schwer kranken Menschen und ihren Bezugspersonen arbeiten: Ärzt*innen, Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Psycholog*innen, Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Seelsorger*innen, Pädagog*innen in einschlägigen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, Verwaltungs- und Leitungspersonen u.a.

Voraussetzung für die Zulassung zum Interprofessionellen Palliative Care Basislehrgang ist eine Berechtigung zum Hochschulstudium oder eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung mit mehrjähriger Praxiserfahrung. Die Lehrgangsleitung entscheidet über die Aufnahme in den Lehrgang auf Basis von schriftlichen Bewerbungen.

Referent*innen

Mag. Verena Klaunzer, PhD, Erziehungswissenschaftlerin, Leiterin der Akademie der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Dr. med. Andrea Knoflach-Gabis, MAS (Palliative Care), MSc (Management for Health Professionals), Ärztin für Allgemeinmedizin – Spezialisierung in Palliativmedizin, Ärztliche Direktorin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Robert Profunser, MSc (Palliative Care), DGKP, Akadem. Experte in Palliative Care, Pflegedirektor der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

Assoz. Prof. Mag. Dr. Klaus Wegleitner, Soziologe und Sorgeforscher, stv. Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung und assoziierter Professor (Public Health & End-of-Life Care) am Institut für Pastoraltheologie Universität Graz, Vorstand des Vereins Sorgenetz www.sorgenetz.at

Monika Töchterler, DGKP, Akadem. Expertin in Palliative Care, Weiterbildung basales und mittleres Pflegemanagement, Pflegeperson im Palliativkonsiliardienst am LKH Innsbruck

Ergänzt wird das Lehrgangsteam in der Lehre durch eine Reihe erfahrener Referent*innen aus den verschiedenen Professionen und Kontexten.

Teilnahmebetrag

Der Teilnahmebeitrag beträgt 3.180 Euro pro Person, inkl. Skripten, zahlbar in drei Teilbeträgen:

  • Aufnahmegebühr von 660 Euro bei Verständigung über die Aufnahme in den Lehrgang
  • erste Rate von 1.260 Euro drei Wochen vor dem ersten Seminartermin
  • zweite Rate von 1.260 Euro zum Beginn des dritten Blockseminars.

 

Im Teilnahmebeitrag sind Pausengetränke und Obst enthalten. Die Kosten für Unterkunft und Mittagessen sind nach Bedarf selbst zu bezahlen.

Stornobedingungen: Bei Rücktritt bis 24. Januar 2025 werden 50 Prozent des Teilnahmebeitrags in Rechnung gestellt. Bei späterem Rücktritt wird der gesamte Teilnahmebeitrag fällig.

Förderungen

  • Tiroler Bildungsgeld „update“
  • Förderungsmöglichkeit über das Hospiz- und Palliativfondsgesetz

Umfang

Der Lehrgang erstreckt sich über zwei Semester. Der Präsenzunterricht ist auf fünf Blockseminare und 18 Seminartage aufgeteilt (3 x 4 Tage und 2 x 3 Tage) und wird durch Blended-Learning-Angebote ergänzt. Zwischen den Seminaren ist ausreichend Zeit für die Vor- und Nachbereitung sowie für das Selbststudium und das Verfassen von Abschlussarbeiten einzuplanen.

Kennzeichnend für die Methodik dieses Lehrgangs ist, dass bei der Vermittlung von Wissen aus den relevanten Fachgebieten stets die interprofessionelle Perspektive berücksichtigt wird. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen bzw. Berufsrollen in Palliative Care zu reflektieren.

Die erfahrenen Referent*innen vermitteln fachspezifisches Wissen über Palliative Care und die Umsetzung in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitssystems.

Es ist ein Praktikum von mindestens 40 Stunden in einer spezialisierten Hospiz- und Palliativeinrichtung unter fachkompetenter Anleitung zu absolvieren. Die Erfahrungen werden anschließend schriftlich reflektiert. Zwischen den einzelnen Blöcken finden Reflexionsgruppentreffen statt.

Verpflichtend für den erfolgreichen Abschluss ist die Präsentation einer Gruppenarbeit, die im Laufe des Lehrgangs in interprofessionellen Gruppen erstellt wird.

Informationen zur Anmeldung

Die Anmeldung ist abgeschlossen.

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Veranstaltungsorte

Hall in Tirol, Hospizhaus Tirol, Milserstraße 23

Kurse

Kurs-Termin
Interprofessioneller Palliative Care Basislehrgang 2025/26
Teilnehmer*innen
max. 25 Personen
Termine

Anmeldung

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Montag – Freitag, 8:00 – 12:00 Uhr

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