Immer stehen der sterbende Mensch und seine Angehörigen im Mittelpunkt der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Das neue Zuhause bietet Betroffenen und Angehörigen mehr Lebensqualität in den letzten Tagen.
Ein Zitat von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizbewegung, passt für mich wunderbar zum Neubau des Hospizhauses Tirol, das wir am 15. Juni 2018 eröffnen dürfen: „Lebe deinen Traum!“ Das haben wir getan – und mit uns alle, die daran geglaubt, uns vertraut und mit ihren Förderungen und Spenden dazu beigetragen haben, diesen Traum zu verwirklichen.
Einzigartig in Österreich
Wir haben einen großen Schritt getan und ein in Österreich einzigartiges Kompetenzzentrum für Palliativ- und Hospizarbeit errichtet. Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft hat mit dem Hospizhaus Tirol ein nicht übersehbares Zeichen, eine Feuerstelle, geschaffen, die nicht nur in Tirol wirksam werden wird. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Haus ein starkes Signal setzen werden, das weit über die Grenzen Tirols hinaus wahrnehmbar ist. Wir wollen sichtbar machen, dass Menschen auch oder gerade am Ende ihres Lebens die beste fachliche und menschliche Betreuung und Begleitung erhalten sollen. Dieses Gebäude mit seiner großartigen Architektur ist für mich ein Spiegelbild der Tiroler Gesellschaft. Die Unterstützung der öffentlichen Hand und von Tausenden Spenderinnen und Spendern ist Zeugnis dafür, dass die Arbeit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft nicht nur geschätzt wird, sondern auch künftig eine nicht mehr wegzudenkende Säule in der Versorgungslandschaft dar-stellt.
Gemeinsam mehr bewegen
Ich möchte mich im Namen der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft bei allen von ganzem Herzen für die Unterstützung bedanken, zuallererst bei den zahlreichen Spenderinnen und Spendern.
Die Unterstützung aus privater Hand hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Unser Dank gilt dem Land Tirol, das uns bereits im Vor-feld großes Vertrauen ausgesprochen und den Hauptteil der Finanzierung geleistet hat. Danke auch an alle Tiroler Gemeinden, speziell an die Stadt Innsbruck und die Gemeinden im Bezirk Innsbruck Land, sowie an die Caritas, die einen namhaften finanziellen Beitrag übernommen haben. Sie alle zeigen, wie viel Gutes entstehen kann, wenn zivilgesellschaftliches Engagement von der öffentlichen Hand aufgegriffen und unterstützt wird.
Danke, danke, danke!
Die Übersiedlung in das neue Haus ist für uns alle, besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine große Herausforderung. Ich möchte mich daher auch bei ihnen für ihr Mitdenken, Helfen und für die bereits bewältigten und noch bevorstehenden Belastungen bedanken. Namentlich und stellvertretend für alle möchte ich mich bei unserem Geschäftsführer Werner Mühlböck und seiner Assistentin Martina Ladebeck-Kiss bedanken. Sie haben mit viel Enthusiasmus, aber auch Augenmaß und großartigem Einsatz das Projekt federführend betreut. Ein herzliches Danke auch den Verantwortlichen der Tirol Kliniken, die uns kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Bau und Technik, Finanzcontrolling und Recht zur Seite gestellt haben. Ein abschließender Dank gilt dem gesamten Vorstand der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.
Sie alle haben ihr Know-how und ihre ganze Kraft eingebracht, um das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Dem ehemaligen Vorstand der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft mit meiner Vorgängerin als Vorsitzende, Marina Baldauf, sei besonders gedankt. Sie haben das Projekt, ein Haus zu bauen, in dem alle Angebote der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft unter einem Dach vereint sind, konzipiert. Wir, die wir zurzeit die Verantwortung für die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft tragen, durften es nun verwirklichen – ganz unter dem Motto: Jeder baut einen Teil der Strecke zum Wohle unserer Gesellschaft. Die Liste derer, denen mein Dank gilt, ist lang, so darf ich allen, die nicht im Besonderen erwähnt sind, gleichermaßen und von Herzen ein großes „Vergelt’s Gott“ sagen.
Vom Rand Richtung Mitte
Den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen möchte ich versprechen, dass wir, die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, auch zukünftig für die gute Sache brennen und arbeiten werden. Mit dem Hospizhaus Tirol ist nun ein großer Schritt getan. Damit ist das Thema vom Rand der Gesellschaft weiter in die Mitte gerückt, und wir werden nicht müde, dem Sterben im Leben einen Platz zu geben.
Elisabeth Zanon, ehrenamtliche Vorsitzende der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Alle Informationen zum Hospizhaus Tirol finden Sie hier!
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Fotos: David Schreyer und Gerhard Berger