Ich bin in einer Arztfamilie aufgewachsen und war selbst von Kindheit an sehr viel krank. So waren Krankheit und Tod für mich immer schon ein Thema (aber ohne Furcht und Schrecken!). Bei meiner Arbeit als medizinisch-technische Assistentin im Krankenhaus habe ich in den 70-iger Jahren selbst miterleben müssen, wie Sterbende ins „Abstellkammerl“ geschoben wurden. Die Angehörigen durften manchmal – gut gemeint! – nicht mehr zu ihnen. Das waren für mich furchtbare Erlebnisse! Mein Inneres schrie: „Da muss etwas geändert werden!“
1992 las ich in einer Zeitschrift von der Hospizbewegung und 1993 erfuhr ich per Zufall von dem Kurs für Hospizarbeit in Innsbruck. So machte ich den damaligen Grundkurs und Ausbildungskurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin. Der Grundgedanke der Hospizbewegung: „Würde für jede Person bis zuletzt„ ist für mich mein Lebensmotto – und dies versuche ich jeden Tag zu verwirklichen.
Angelika Scheiber
Hospizgruppenleiterin Landeck