Orientierung finden, Verantwortung übernehmen

Vom ersten Moment an ist unser Leben von Abschied und Neubeginn geprägt. Immer wieder machen wir neue Erfahrungen und geben uns dem Fluss des Lebens hin, immer wieder verändern sich alte Gewohnheiten und Neues fordert uns heraus. Letztendlich wirkt alles zusammen wie bei einem dreidimensionalen Mosaik der Vielfalt, der Individualität, der ganz persönlichen Lebenskraft und der gelebten Beziehungen. Aber das liegt nicht nur in unserer Hand, auch wenn wir gerne die Regie des Lebens alleine übernehmen würden.

Aufmerksamkeit, Wachsamkeit nach innen und außen, aber auch Einsicht helfen uns, Orientierung zu finden in der uns zur Verfügung stehenden Zeit – hineingeboren in das Unbekannte, das unaufhaltsame Fließen der menschlichen Geschichten und der immer wiederkehrenden Frage nach dem Sinn des Lebens im Wissen um unser Sein.

Das führt uns zur Verantwortung, die wir alle täglich übernehmen – sei es zum Beispiel bei einem Neustart im Beruf, wie ihn im nachstehenden Text unser Pflegedirektor schildert, aber auch in Gesprächen und Beziehungen mit Familienangehörigen, Freund*innen und in unerwarteten Begegnungen mit dem Unbekannten.

Im Erkennen des Wesentlichen liegt die Kraft des Zukünftigen

Wir sind für unser Tun und unsere Haltungen verantwortlich und im Sinne eines guten Miteinander aufgefordert, für unsere Werte einzustehen. Unvorhersehbare Veränderungen brauchen Toleranz und Mut, ohne das Bestehende aus den Augen zu verlieren oder zu verschenken. Im Erkennen des Wesentlichen liegt die Kraft des Zukünftigen.

Wie bei der Geburt neuen Lebens so braucht es auch am Lebensende Menschen, die sich fachlich kompetent und fürsorglich kümmern und eine Antwort auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse geben können. Sich selbst und den „Eigensinn“ nicht nur im Vordergrund zu sehen, schafft Gemeinwohl und fördert ein gutes Miteinander, das wir alle brauchen und das unsere ganz persönliche Entwicklung ermöglicht. Auch daran können wir uns orientieren und verantwortungsbewusst leben.

Vielleicht mag manches auch in der täglichen Arbeit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft nicht immer machbar sein, aber größtmögliche Bemühungen um ein gutes, aufrichtiges Tun und Handeln stehen im Vordergrund unseres hospizlich-palliativen Gesamtauftrags.

Mit diesen Gedanken und einem guten, soliden Fundament starten wir zuversichtlich in ein neues Jahr.

Marina Baldauf, Vorsitzende Tiroler Hospiz-Gemeinschaft

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