Als 15. und 16. Einrichtung starteten das Haus Elisabeth, Axams und das Annaheim, Mühlbachl (Matrei am Brenner) im Oktober in den Prozess „Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ (HPCPH). In zwei unterhaltsamen und informativen Startveranstaltungen erfuhren Mitarbeiter*innen und geladene Gäste Wissenswertes über das 2-jährige Projekt.
Haus Sebastian, Axams
Nun macht sich das Haus Sebastian zusammen mit der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft auf den Weg den 2jährigen Prozess „Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ anzugehen. In Anwesenheit von zahlreichen Mitarbeiter*innen, politischen Vertreter*innen und anderen Systempartner*innen fand am 23.Oktober 2023 die Startveranstaltung in Axams statt.
Im Projektverlauf werden Themen bearbeitet, die sowohl Mitarbeiter*innen, An- und Zugehörigen und vor allem die Bewohner*innen betreffen. Daher war es den Verantwortlichen ein besonderes Anliegen, auch eine Bewohnerin zu Wort kommen zu lassen. Mit Frau Erna, einer redegewandten älteren Dame, wurde eine eindrucksvolle und unterhaltsame Eröffnungsrednerin gewonnen.
Die zwei engagierten Palliativbeauftragten, Susi Töchterler und Hannah Tschertschek, luden in ihrer Moderation des Abends dazu ein, auf eine gedankliche Bergtour mitzukommen. Die Planung und die Durchführung der Tour zeigt starke Parallelen zum Projekt auf. „Welches Rüstzeug müssen wir mitbringen? Wen nehmen wir mit auf die Tour? Wir müssen uns 100% aufeinander verlassen können. Welchen Wegweisern folgen wir?“
Und weil es sowohl am Berg als auch im Heim Zeit für Pausen braucht, wurde im Anschluss zu einer gemeinsamen Jause geladen, bei der es zu einem gemütlichen und informativen Austausch unter den Teilnehmer*innen kam.
Annaheim, Mühlbachl (Matrei am Brenner)
Die Startveranstaltung im Annaheim am 25. Oktober 2023 trug den Titel: „Leben und Sterben in Geborgenheit und Würde“. Zahlreiche Mitarbeiter*innen und Besucher*innen brachten ihr Interesse und ihre Neugier zum Ausdruck.
Nach dem Motto der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft „Bedarf erheben – Entwicklung ermöglichen – Strukturen schaffen“ wird in den kommenden zwei Jahren an der innerbetrieblichen interprofessionellen palliativen Kultur gearbeitet, damit ein „Leben und Sterben in Geborgenheit und Würde“ weiterhin gut gelingen kann. Die Palliativbeauftrage in der Einrichtung, Michaela Wild, wird dabei durch Kolleg*innen aus der Palliativgruppe unterstützt.
In einem gemütlichen Ambiente wurden viele Informationen zum Projekt weitergegeben. Durch die ansprechenden musikalischen „Auszeiten“ konnte man seinen Gedanken nachgehen. Zum Abschluss wurden von der Palliativgruppe „Röllchen mit Botschaft“ unter den Anwesenden verteilt, die Impulse und Anregungen zum eigenen Leben beinhalteten. Und so mancher Inhalt sorgte für ein Schmunzeln…
Bei einem lockeren Ausklang ergaben sich bei kulinarischer Verköstigung interessante und herzliche Gespräche.
Autorinnen: Sylvia Jöbstl und Barbara Kleissl