12. Juni 2010 Tag für ehrenamtliche HospizbegleiterInnen
Die ganze Woche schon Sonne pur mit sommerlichen Temperaturen und ich hatte keine Zeit den Sommer zu genießen. Die Versuchung war sehr groß den ehrenamtlichen Tag einfach zu schwänzen, obwohl ich schon fix angemeldet war. Aber schlussendlich waren die angebotenen Workshops doch zu verlockend und ich machte mich zeitig am Morgen bei strahlendem Sonnenschein auf nach St. Michael.
Im Austausch mit Gleichgesinnten
Es ist immer wieder schön, viele bekannte Gesichter zu sehen, und bei einem „Ratscher“ zu hören, was in den anderen Gruppen so los ist. Es tut einfach gut, mit Gleichgesinnten über unsere ehrenamtliche Tätigkeit zu reden – zu sehen, dass es ähnliche Schwierigkeiten gibt, aber auch zu hören, dass diese Arbeit uns so unendlich viel gibt.
Nach einer Tasse Kaffee fing dann der erste Workshop an. „Die Natur mit allen Sinnen erleben“ hat bei dem herrlichen Wetter sehr viel Spaß gemacht, und es war eine Wohltat, meine Umgebung ganz bewusst mit jeweils nur einem Sinnesorgan wahrzunehmen. Es ist unglaublich, wie sich der Boden unter nackten Füßen anfühlt oder wie schwierig es ist, nur zuzuhören und dabei alle anderen Sinne auszuschalten.Die Zeit bis zum Mittagessen verging wie im Flug.
Auf Spurensuche nach dem Ich
Nach dem gemeinsamen Essen und weiteren Gesprächen mit lieben Menschen aus anderen Gruppen stand der zweite Workshop auf dem Plan. Ich hatte mich für die „Spurensuche – warum wir sind, was wir sind“ entschieden. Auch in diesem Workshop habe ich viel über mich und meine Einstellung zur Hospizarbeit nachgedacht und die Zeit, die ich für mich hatte, sehr genossen.
Ein sehr lehrreicher, aber auch erholsamer Tag an dem ich viel Kraft sammeln konnte. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Mal. DANKE an alle die mitgeholfen haben, so einen tollen Tag zu organisieren.
Bettina Soussi, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Hospizgruppe Landeck