Rückblick – 18. Tiroler Palliativtag

Bericht zum 18. Tiroler Palliativtag
„Über die Verletzlichkeit in
palliativen Situationen
11. April 2025 im Landhaus in Innsbruck

Am 11. April 2025 fand in Innsbruck im Landhaus der 18. Tiroler Palliativtag unter der Teilnahme von 230 interessierten Fachkräften aus dem Sozial- und Gesundheitswesen statt. Ziel dieses Symposiums ist es, Fachkompetenzen und Haltungen im Bereich der Hospizarbeit und Palliative Care zu fördern.

Die gelungene Veranstaltung gab Einblicke in die Vielschichtigkeit der Verletzlichkeit in palliativen Situationen und bot bei Speis und Trank – zubereitet von Frank Maar mit Team – auch ausreichend Zeit für Austausch und Vernetzung.

Die offiziellen Grußworte wurden von Tirols Gesundheitsdirektorin Theresa Geley und Marina Baldauf, Vorsitzenden der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, an das interessierte Publikum gerichtet.

Die Tagung moderierten Verena Klaunzer, die Leiterin der Akademie der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft und Andrea Knoflach-Gabis, die Ärztliche Direktorin.

Giovanni Maio führte inspirierend, vielschichtig und ermutigend in das Tagesmotto ein. Er trat für einen anderen Blick auf die Verletzlichkeit ein und baute in seinem Vortrag auf die Verletzlichkeit des Menschen als Ressource.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von Urban Regensburger und Michael Kerber. Die Musik und szenischen Texte sorgten für die nötige Einstimmung, Vertiefung, Konzentration aufs Wesentliche und Präsenz. Urban Regensburger, einer der wenigen Cool-Jazz-Pianisten in Tirol und Mitarbeiter der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft, gelang es, die Zuhörer*innen passend einzustimmen. Auf die Musik folgte jeweils ein szenischer Text oder eine Anekdote von Michael Kerber, er hat als Arzt im Mobilen Palliativteam Szenen aus dem Alltag beschrieben und verlieh ihnen zu den Vortragsthemen und Impulsen, stimmig und pointiert Ausdruck.

Sinikka Prajczer, Ärztin im Mobilen Palliativteam, beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit den Auswirkungen des Sterbeverfügungsgesetzes für Betreuende in Palliative Care. Ihr Vortrag beleuchtete die Implikationen auf den Arbeitsalltag und stellte praxisorientierte Ansätze zur Unterstützung im Umgang mit diesen Herausforderungen vor.                

Im Podiumsgespräch mit der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin Ingrid Marth, der Palliativmedizinerin Elisabeth Medicus und der Sozialarbeiterin Maria Wasner lag ein besonderes Augenmerk auf der adäquaten Begegnung der Verletzlichkeit durch Kommunikation. Lucas Nasrouei-Schmidt, Landeskoordinator für die Hospiz- und Palliativversorgung in Tirol, moderierte die hochkarätig besetzte Couch.

Den Nachmittag eröffnete Maria Wasner mit einem belebenden Vortrag über Sexualität und Intimität im palliativen Setting. In ihrem Beitrag thematisierte die Sozialarbeiterin sexuelle Bedürfnisse von Menschen am Lebensende und führte aus, wie professionelle Fachkräfte angemessen darauf eingehen können.

Beherzt lenkte Ingrid Marth in ihrem Impuls den Fokus auf die vulnerable Seite der Helfenden.Sie ging auch den Fragen nach, wieMit-Aushalten und Da-Sein, Menschen von Herz zu Herz und auf Augenhöhe zu begegnen, in Extremsituationen möglich werden kann.

Im Vorjahr wurde ein „Austrian Day“ im St. Christopher’s Hospice angeboten, bei dem Elisabeth Höpperger als einzige Tirolerin dabei war. Sie gab aufschlussreich Einblicke ins St. Christopher´s Hospice und führte das Publikum zum Abschluss vom 18. Tiroler Palliativtag fachkundig zu Dame Cicely Saunders und den Wurzeln der Hospizarbeit und Palliative Care.

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