Am 1. Und 2. November stellte die Hospizgruppe Imst wieder Räume der Trauer für alle Menschen, die Zuspruch in Stille oder einem Gespräch suchten, einfühlsam zur Verfügung. Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft bedankt sich bei Euch und allen Gruppen, die diese Räume für uns alle öffneten, ganz herzlich! Solche Ruheplätze sind Oasen der Ruhe in einer schnelllebigen Zeit, „Tankstellen“ für die Seele….
Am 2. November gestalteten Bernhard Schöpfer und seine Frau Maria ein Ritual des Gedenkens für alle „Sternenkinder“ in unseren Familien…Erinnerungen, Tränen und Dankbarkeit war bei uns allen zu spüren.
stearnkind
unterwegs
‘s liacht zur erd
d‘ raketn zum mond
d‘ kinderseel zum stearn
d‘ zacha übers gsicht
unterwegs zum trauerraumdort gspian
d’zacha dearfn rinnen
de traurigkeit dearf sein
i bin net alloangspian
i bin a muatta
oder a vota
hob a kind
kann‘s imma no liabm
a wenn’s scho gangnChristiAna Pucher 2016
sternenkind
unterwegs
licht zur erde
rakete zum mond
kinderseele zum stern
tränen über das gesicht
unterwegs zum trauerraumdort spüren
die tränen dürfen sein
die traurigkeit darf sein
ich bin nicht alleinespüren
ich bin eine mutter
ein vater
und habe ein kind
ich kann es immer noch lieben
auch wenn es nicht mehr da
Ein Licht wurde für alle Kinder entzündet die ihren Stern erreicht haben, bevor ihre Eltern ihren Herzschlag behüten durften.
Ein Licht wurde allen Kindern geschenkt, die ihren Stern erreicht haben, bevor ihre Eltern ihren Herzschlag behüten durften.
Durch den Tod eines geliebten Menschen, die oder der in unseren Gedanken und in unseren Herzen für immer mit uns verbunden ist, wird manchmal unser Herz aus dem Gleichklang gebracht. Im stillen Dialog mit sich selbst, die große Wunde im Herzen, dem gebrochen Herzen, mittels einer Scherbe anvertrauen, um die Verstorbene, den Verstorbenen neu lieben zu lernen.
Annelies Schneider, Regionalbeauftragte für das Oberland