Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen brauchen Menschen, die für sie da sind und denen sie auch ihr Herz öffnen können. Sie wünschen sich Seelsorger*innen, die bereit sind, die Freuden und Hoffnungen, Trauer und Ängste ihres vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Lebens mit ihnen zu teilen – im Vertrauen auf einen gerechten und barmherzigen Gott. Solche heilende Seelsorge geschieht z. B. im Gespräch, in der gemeinsamen Betrachtung des Lebens, im Gebet. Seelsorger*innen arbeiten dabei mit den Angehörigen und dem Heimpersonal zusammen. Ihr Tun ist ein wichtiger Lebensvollzug einer christlichen Gemeinde. Sehr häufig geschieht dieser Dienst durch ehrenamtliche Seelsorger*innen.
Lehrgang für ehrenamtliche Seelsorger*innen
Der „Ausbildungslehrgang für ehrenamtliche Seelsorger*innen in Alten und Pflegeheimen“ ist ökumenisch ausgerichtet. Er wird von der Fachstelle Altenseelsorge der katholischen Diözese Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Altersheimseelsorge der evangelischen Pfarrgemeinden in Innsbruck veranstaltet.
Lehrgangsinhalte
• Reflexion der eigenen Lebens und Glaubensgeschichte
• System Alten- und Pflegeheim; meine Rolle als ehrenamtliche/r Seelsorger/in; Erstellen eines eigenen Einsatzkonzeptes
• Seelsorgegespräch; verschiedene Arten der Kommunikation
• Sinn- und Theodizeefrage angesichts von Krankheit und Leid im Alter
• Demenz; Validation, Biografie; Seelsorge bei Menschen mit Demenz
• Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung
• Gebete, Rituale, Sakramente (in der kath. und ev. Kirche)
• Schulung in Leitung von Andachten, Wortgottesdiensten und Kommunionfeiern
• 40 Stunden Praktikum mit Reflexion (in der zweiten Lehrgangshälfte)
Diese Inhalte werden in mehreren Modulen (Dauer: jeweils 1 bis 2 Tage) vermittelt.
Die detaillierten Termine finden Sie hier im Terminblatt für 2022!
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über unsere Arbeit:
Hier können Sie sich anmelden!