Fördernde Mitgliedschaft

Melanie ist Patientin auf der Hospiz- und Palliativstation. Sie hat eine lange Krankheitsgeschichte hinter sich. Nachdem der Krebs zum dritten Mal ausgebrochen ist und nach einem längeren Krankenhausaufenthalt wurde ihr empfohlen, ins Hospiz zu gehen.

Tränen vergossen

„Als ich auf die Station gekommen bin, habe ich einen Tag lang geweint“, erzählt Melanie: „Denn natürlich verband ich mit dem Hospiz das Gefühl, dass meine Krankheit nicht mehr heilbar ist und ich nur mehr eine sehr begrenzte Zeit zum Leben habe.“ Die Tage im Hospizhaus sind für Melanie ein stetes Auf und Ab, aber ihre Schmerzen und ihre Übelkeit sind aufgrund der umfassenden Behandlung deutlich besser geworden. „Im Hospiz nimmt sich jede*r Mitarbeiter*in Zeit für mich“, stellt sie fest: „Auch die Gespräche mit der Psychologin über meine Gefühle und Ängste helfen mir sehr.“

Noch etwas erleben

Da sie nicht mehr weiß, wie viele Tage ihr noch bleiben, versucht Melanie noch so viel wie möglich zu erleben. Mit ihrer Familie und ihren Freundinnen geht sie einen Kaffee trinken, eine kleine Runde spazieren oder ins Einkaufszentrum. Auf die Frage, ob sie durch ihre Krankheit etwas gelernt hat, antwortet Melanie: „Im Nachhinein bereue ich, dass ich nach den ersten beiden Krankheitsausbrüchen wieder arbeiten gegangen bin. Ich hätte besser das Leben genießen sollen und das tun, was mir wirklich gefällt. Zum Abschluss hat sie noch einen Rat: „Man soll im Leben auf sein Inneres hören und sich die Zeit nehmen für das, was einem wirklich wichtig ist.“