„Hospiz für alle, die es brauchen: erreichbar, leistbar und flächendeckend.“
Diese zentrale Forderung gerade auch an die österreichische Politik formulierte die Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich Waltraud Klasnic anlässlich des Welthospiztages 2009. Klasnic formulierte auch eine entschiedene Ablehnung aktiver Sterbehilfe. Sie verlangte die möglichst rasche Verankerung eines Euthanasieverbotes in der Verfassung.
Klares Nein zur Sterbehilfe
„Ein klares Nein zu aktiver Sterbehilfe bedingt aber ein klares Ja zum Menschenrecht, ein Ja für die bestmögliche hospizliche und palliative Betreuung und Begleitung im letzten Lebensabschnitt“. Dazu sind – so Klasnic – weitere entschiedene Maßnahmen notwendig. Die Hospiz- und Palliativbewegung in Österreich wird dafür mit den tausenden ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen weiterhin mit vollem Einsatz arbeiten und unüberhörbar die Stimme erheben. Als eine sehr positive Entwicklung aus jüngster Zeit hob die Präsidentin die Umsetzung und Entwicklung des Hospiz- und Palliativgedankens in Alten- und Pflegeheimen hervor.
Beitrag der Ehrenamtlichen hat unschätzbaren Wert
Welch unschätzbar großen Beitrag die Ehrenamtlichen in der Hospizbewegung leisten, hat das Ehrenamtlichen-Symposium anlässlich des Weltkongresses der Hospiz- und Palliativ-Bewegung im Mai 2009 in Wien gezeigt. Klasnic wörtlich:„ Ohne Ehrenamtliche geht gar nichts. Der Mensch braucht den Menschen. Besonders am Lebensanfang und am Lebensende. Das Wichtigste neben der hospizlichen und palliativen Betreuung ist am Lebensende die menschliche Zuwendung.“