Mit dem Unvollkommenen leben, das ist, was ich persönlich und in meiner Arbeit als lebensbejahende Herausforderung empfinde. Ganz unterschiedlich erlebe ich Menschen, wie sie mit ihrer Begrenztheit umgehen: Ein Beispiel ist eine Ehefrau mittleren Alters, die ihren schwer erkrankten gleichaltrigen Mann zu Hause betreut, seine Krankenhausbesuche begleitet, den Tagesablauf und die Mahlzeiten auf ihn abstimmt und in der Nacht mit einem Ohr immer weckbereit ist, falls Unterstützung notwendig ist. Die Erkrankung hat einen Strich durch die Lebenspläne der beiden gemacht: Müdigkeit und Anstrengung sind ihnen anzumerken, trotzdem ist in all der Sorge um die Zukunft eine Verbundenheit und Liebe spürbar, die sie trägt. Die Begegnung mit ihnen berührt mich, macht mich still und lässt mich darüber nachdenken, was wesentlich für mich ist.
Alexandra Gassner, Diplomkrankenpflegerin
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