Herrn H. ist es wichtig, sich gepflegt und sauber zu zeigen. An einem Besuchstag bemerkte ich, dass Herr H. einen Mehrtagesbart hatte. Im Gespräch erzählte er mir, dass bei seinem Rasierapparat die „Schneid“ abhanden gekommen war. Wir schauten uns gemeinsam das Gerät an. Ich reinigte den Apparat und tauschte nach seinen Anweisungen die vorrätigen Messer aus.
Bald war die Funktionsfähigkeit wiederhergestellt. Nachdem er mir seine Zustimmung gegeben hatte, rasierte ich sein Stoppelfeld, das ihn schon seit Tagen störte. Er genoss die Rasur, strich anschließend mit der Hand über Wangen und Kinn und spürte noch den einen oder anderen Bartansatz. Nun nahm er selbst den Rasierer, um die letzten Stoppeln zu entfernen, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Andreas Schwab, Hospizteam Innsbruck-Stadt
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