Ein Patient auf der Hospizstation erzählte mir, dass er seinen Garten liebt. Seine Enkelkinder brachten Tontöpfe mit eingesetzten Samen mit.
Ein Text von Christine Busta kam mir in den Sinn: „Wenn du durchs Minenfeld gehen musst, nimm eine Handvoll Samen mit – Mohn oder Ringelblumen – für deine Auferstehung.“ Über den Text bin ich mit dem Patienten ins Gespräch gekommen: „Ja, ‚Minenfelder‘ hab’ ich am eigene Leib erfahren müssen, jetzt auch mit meiner Krankheit. Aber Hände voll Samen hab’ ich auch ausgestreut, wenn ich so zurückdenke. Da ist schon einiges gewachsen. Ob das wohl genügt für meine Auferstehung? Ich hab zwar keine Ahnung, wie ich mir das vorstellen soll mit der Auferstehung, aber ich werde es eh bald ausprobieren. Dann ist es vielleicht wirklich gut, wenn ich eine Handvoll Samen Mohn oder Ringelblumen mit dabei habe.“
Christian Braunhofer, Seelsorger
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