Können Sie sich an diesen Film erinnern: „Lost in Translation“? Ein Amerikaner dreht in Japan einen Werbespot und versteht kein Wort seiner Auftraggeber. Mein „Auftraggeber“ war Wolfgang, ein ALS-Patient, dessen Sprechvermögen schon so eingeschränkt war, dass ich ihn nicht verstand.
Ich versuchte es mit „Hast du Hunger?“, „Hast du Durst?“ „Hast du Schmerzen?“. Alle Fragen wurden mit einem Kopfschütteln beantwortet. Schlussendlich nahm ich das Blatt mit dem Alphabet zu Hilfe. Hurra, wir schafften es: Wolfgang nickte bei „N“. Ich wartete auf den zweiten Buchstaben – es war ein „I“ – und dann kam die Ernüchterung: Der dritte und letzte Buchstabe war ein „X“. Wolfgang wollte „nix“ – er hatte keinen Wunsch – er hatte nur das Bedürfnis, etwas zu erzählen. Wenn es bloß so einfach wäre …
Elisabeth Partlic, ehrenamtliche Hospizbegleiterin Tageshospiz
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