Eine junge Frau liegt im Sterben. Da sie die meisten Medikamente verweigert, ist ihr Bewusstsein klar. Sie gibt eindeutige Anweisungen, was sie braucht oder was ihr guttut. Es ist mitten in der Nacht.
Für kurze Zeit schläft sie, dann schreckt sie wieder hoch, möchte etwas trinken, nimmt meine Hand oder sagt: „Nicht anfassen, bitte!“ Um zwei Uhr in der Früh erwacht sie, möchte von mir etwas, ich verstehe nicht, sie beginnt nochmal, ich verstehe noch immer nicht. Ich bin verzweifelt, komme mir unfähig vor! Dann hält sie inne, nimmt meine Hand, lächelt und sagt „danke“.
Ingeborg Rieser, ehrenamtliche Hospizbegleiterin – Kufstein
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