Inspiriert von einem Gespräch mit einem Patienten fiel mir der Dichter Gary Snyder ein. Er beschrieb, wie er mit Freunden im Wald um ein Feuer sitzt.
Nächtliche Dunkelheit umgibt sie. Unbekannte Geräusche und schemenhafte Umrisse von Tieren außerhalb des Lichtkegels ziehen zu ihnen. Im Dichter entsteht keine Angst, sondern Neugier zu entdecken, was außerhalb des Lichtkegels, im Unbekannten der Dunkelheit vor sich geht. Auch im Tageshospiz zeigen sich diese Grenzen. Im Alltag befinden wir uns im Bekannten – und doch spüren wir hinter dem Lichtkegel des Vertrauten die größte Unbekannte von allem: die Endlichkeit unseres Lebens. Mit Mut, können wir auf dieses Unbekannte zugehen, ohne uns von Angst vor dem Unbekannten lähmen zu lassen. So erhalten wir vielleicht auch einen Geschmack von dem, was hinter dieser Grenze liegt.
Piet Wolters, Leiter Tageshospiz
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