Eine besondere Weihnachtsgeschichte, die für unser ganzes Haus steht: Eine ältere Frau kam mit ihrem Mann ins Hospizhaus. Er hatte starke Schmerzen und sie waren beide verzweifelt.
Weil sie dachten, das Hospizhaus sei ein Krankenhaus, kamen sie in der Hoffnung auf Hilfe ohne vorherigen Anruf „einfach so“ zu uns. Eine Aufnahme auf der Palliativstation war nicht möglich, das Tageshospiz und die Palliativambulanz waren zu diesem Zeitpunkt nicht besetzt. Zum Glück war eine Kollegin aus dem Mobilen Palliativteam da. Sie setzte sich zu ihnen aufs rote Sofa im Eingangsbereich und hörte ihnen einfach nur zu. Es war wunderbar weihnachtlich, ja fast kitschig zu sehen, wie sich ihre Gesichter entspannten und sie nach einer Dreiviertelstunde sichtlich entlastet wieder nach Hause gingen.
Ruth Maria Juen, Hausfrau
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