Anfang März 2011 wird meine Mama von der Klinik ins Hospiz überstellt. Ein Jahr voller Operationen, Chemotherapie, Hoffnungen, Rückschlägen und Schmerzen liegt hinter uns.
Bereits in dieser Zeit hat das mobile Team des Hospizes meine Mama betreut. Menschen, die sich um den Menschen kümmern, nicht um einen Patienten. Ebenso wie im Hospiz: Die Mitarbeiter gehen auf die individuellen Bedürfnisse ein, schenken Ruhe, Zeit und Aufmerksamkeit. Nicht mehr die Krankheit steht im Vordergrund, sondern die Linderung der Schmerzen.
Ich und mein jüngster Sohn wohnen mit Mama rund um die Uhr im Hospiz, können ihr ganz nah sein, bei der Pflege helfen, werden Teil des Hospiz-Alltags. Er lernt genau in dieser Zeit Laufen, zieht sich an Pflegebetten und Rollstühlen hoch, ist der Sonnenschein auf der Station, ein Symbol für den Anfang des Lebens.
Ich bin dankbar für die Chance, langsam Abschiednehmen zu können. Wenn es zu schmerzvoll wird, ist immer ein Mitarbeiter des Hospizes da, begleitet mich in meiner Verzweiflung und Trauer. Mama wird immer weniger. Wir bekommen Unterstützung von allen Seiten, als wir beschließen, sie nach 14 Tagen nach Hause zu bringen. Wieder ist das mobile Team bei uns, gibt Gewissheit, das Richtige zu tun.
Am nächsten Abend geht Mama für immer weg. Das Hospiz hat diesen würdevollen Abschied ermöglicht. Ermöglichen Sie mit ihrer Spende die Arbeit des Hospizes. Danke.
Christina Karafiat-Seitz
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