„Kontroversen in Palliative Care“ war das Motto des OPG-Kongresses in Bregenz 2017. Im Austausch über die Spannungsfelder von Palliative Care wurde immer wieder auf die Kultur der Sorge hingewiesen.
Beim Kongress in Innsbruck, zwei Jahre später, nehmen wir diesen Faden auf. Was ist das, eine Kultur der Sorge? Auf welchen Wegen wollen wir gemeinsam in die Zukunft gehen? Welche Elemente und Werte sind tragfähige Brücken in die Zukunft der Palliativbetreuung?
Sind wir im Sinne der Betroffenen unterwegs? Palliative Care hat sich unter den Prämissen eines betriebswirtschaftlichen Denkens im Gesundheitswesen zu positionieren. Sind wir damit noch im Sinne der betroffenen Menschen unterwegs? Wie können die ursprünglichen Werte der Hospizbewegung erhalten werden? Eine Praxis der Sorge – wie ist das zu verstehen, begrifflich zu fassen und weiterzuentwickeln?
Eine Kultur der Sorge ist gefragt
Das schließt jedenfalls ein, dass wir PatientInnen und ihre Angehörigen beteiligen, dass wir fragen, wie „Sorgehandeln“ mit den bestehenden Qualitätsbegriffen erfasst werden kann; dass wir den Blick dorthin wenden, wo es eine Kultur der Sorge ganz besonders braucht; wie Palliativversorgung auf allen Ebenen und in allen Betreuungskontexten integriert werden kann.
Vielleicht kann Palliative Care gar wichtige Impulse gegen reduktionistische Tendenzen im Gesundheitswesen geben. Mag dieser Gedanke auch ein hoher Anspruch sein – an dieser Vision wollen wir uns ausrichten.
Für das Präsidium:
Dr.in Elisabeth Medicus, MAS,
Dr.in Christiane Kreyer,
Mag. Werner Mühlböck, MBA
OPG-Kongress
28. bis 30. März 2019
Hier können Sie das Programm als PDF herunterladen!
Symposium für Ehrenamtliche
28. März 2019, 9-21 Uhr
Wege in die Zukunft – was trägt uns?
Congress Innsbruck, Rennweg 3