Ende Jänner fand nach Umzug ins neue Hospizhaus Hall die erste Gedenkfeier statt. Dabei wurden der Verstorbenen des Tageshospizes, der Hospiz-Palliativstation und des mobilen Palliativteams gedacht und für jede/n verstorbenen Menschen eine Kerze entzündet.
Der Hospizchor umrahmte die Feier. Mit einem Zusammensein im Hospicafe klang das gemeinsame Gedenken aus.
Das Ziel aller Trauer
ist eine neue Beziehung zum Verstorbenen.
Die Beziehung ist anders als früher.
Es ist kein Umarmen,
kein Fühlen der Haut;
kein Hören der Stimme,
kein Schauen des Gesichtes.
Und doch ist es eine sehr intime Beziehung.
Der andere geht mit mir.
Er spricht zu mir in den Träumen.
Er weist mir den Weg.
Sie hält die Hand schützend über mich.
Sie fühlt mit mir.
Sie inspiriert mich.
Auf einmal fällt mir ein, was ich tun könnte,
worauf ich Lust habe,
was ich bisher vernachlässigt habe.
Auf einmal weiß ich, was gut für mich ist.
Es ist die Verstorbene,
die mich zu neuem Leben treibt,
die mich auf neue Wege führt,
auf Wege in größere Lebendigkeit, Freiheit und Liebe hinein.
Anselm Grün
Christian Sint, Seelsorger der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
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