Teamnachmittag der ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen des Bezirk Schwaz im Marienheim am 09.01.2015

Am 09.01.2015 um 17.00 Uhr trafen sich fast alle ehrenamtlichen HospizbegleiterInnen der HG Schwaz und HG Zillertal, um GEMEINSAM das Jahr 2015 zu beginnen – „EINLASSEN auf etwas NEUES – wir beleuchteten UNSER Leben – „In meinem Leben ist mir wichtig…“ bis hin zur Spirituellen Verfügung „Was mir wichtig ist, wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann…“ In der gemeinsamen Runde wurden viele Gedanken – Emotionen aufgeworfen – jeder nahm seine Gedanken – Anregungen – seine persönliche Geschichte wieder mit nach Hause…

 

Vielen Dank an alle – das zommkemmen und das miteinander war sehr spürbar – ich hoffe, dass wir  UNS bald wieder auf dem „energetischen Dachboden des Marienheims“ TREFFEN. Danke, dass wir immer wieder dort sein dürfen.

Gabriele Hauser
Regionalarbeit Bezirk Schwaz

 

Die Lachfalten Gottes

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich viel unbedachter sein.
Ich würde mehr Fehler machen und sie mir auch zugesteh’n.

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich langsamer gehen, nicht rennen, und mir alles auf dem Weg genauer anschauen.
Ich würde ruhig warten, bis eine Knospe sich öffnete zur vollen Blüte.
Ich würde keinen Regenschirm mehr mitnehmen, keinen Proviant, keine Stiefel und kein Aspirin.

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich öfter die Schule schwänzen und weniger Regeln und Verbote beachten.
Ich würde nichts mehr auswendig, sondern nur noch inwendig lernen.
Ich würde Befehle und Verordnungen doppelt prüfen und meinen Empfindungen gehorchen.

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich mehr von der Welt anschauen und mehr Menschen umarmen.
Ich würde den Augenblick auskosten und nicht einer „guten alten Zeit“ nachtrauern oder die nächsten 10 Jahre heute schon verplanen.
Ich würde das Risiko eingehen, ein kindliches Vertrauen zu bewahren.
Ich würde mich weniger schämen und alles aufs Spiel setzen.

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher und im Herbst länger barfuss gehen.
Ich würde öfter schreien und Friedhofsmauern bunt bemalen.
Ich würde öfter streiten und öfter versöhnen, mich weniger entschuldigen und klarer meinen Standpunkt vertreten.

Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich viel unverschämter aus dem Rahmen fallen und lauter auf die Pauke hau’n.
Ich würde mich von Gottes Charme ganz hinreißen lassen und mich in seine Lachfalten vertiefen. Wenn ich noch einmal leben könnte – ich lebe jetzt – also:
Wo ist die nächste Friedhofsmauer? …

Aus: Karin E. Leiter, Die Lachfalten Gottes, Fröhliches Christsein, Tyrolia Verlag

 

 

 

“5 Dinge die Sterbende am meisten bedauern:
1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
4. „Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten“
5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Bronnie Ware

 

 

“Wer das Glück besitzt, in seinem Leben mindestens einen Menschen zu haben, dem er so vertraut, dass er ihm/ihr die Entscheidungen im Fall der
eigenen Entscheidungsunfähigkeit überlassen möchte
– und der seinerseits bereit ist, diese Aufgabe zu übernehmen –
der handelt irrational, wenn er diesem Menschen nicht noch am heutigen Tag eine Vorsorgevollmacht ausstellt.
Denn was morgen ist, wissen wir nicht.

G.D. Borasio

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