Existenzielles Leiden entsteht aus der Erfahrung, dass fundamentale, tragende Bedingungen für ein gutes Leben verloren gehen. Patient*innen erleben häufig Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht, Abhängigkeit, Einsamkeit, oder Sinnlosigkeit. Die Situation wirkt sich belastend auf Patient*innen und deren An- und Zugehörige sowie professionelle Betreuungspersonen aus. Aufgrund der ansteckenden Natur von Leiden kann anstelle von Berührtheit persönliche Betroffenheit erwachsen. Ansteckung, Hilflosigkeit und Handlungsdruck können gravierende Folgen haben. Betreuungspersonen können Betroffenen nicht mehr hilfreich zur Seite stehen. Einerseits distanzieren sie sich von den Erkrankten und deren Nahestehenden, andererseits können solche Erlebnisse bei ihnen die Entstehung von Erschöpfungszuständen begünstigen.
Berührbare und somit emotional erreichbare Betreuungspersonen sind für existenziell leidende Menschen von essenzieller Bedeutung, um eine andere, tragende Einstellung zu ihrer belastenden Situation zu finden. Im Seminar üben wir einen Umgang mit existenziell bedrohlichen Situationen, der uns persönlich und uns als Team dabei hilft, trotz der erlebten Herausforderungen berührbare Menschen zu bleiben und Betroffenen sowie ihren Bezugspersonen weiter zur Seite stehen zu können.
Ärzt*innen, Pflegepersonen und Fachkräfte in der Betreuung schwer kranker Menschen
Christoph Gabl
Leitender Arzt im Mobilen Palliativteam der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Ingrid Marth
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Zusatzausbildung Palliative Care
140 Euro
Anrechenbarkeit: 8 DFP-Punkte für Sonstige Fortbildung
Hinweis: Das Seminar muss leider abgesagt werden, wir bitten um Verständnis!
Allgemeine Anfragen:
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Hospiz- & Palliativstation:
station@hospiz-tirol.at
Hospizhaus Tirol
Milser Straße 23
6060 Hall in Tirol
Für Betroffene & Angehörige
+43 810 96 98 78
von 08:00 – 20:00 Uhr (Mo-So)
Allgemeine Anfragen
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